Von Mann zu Mann – Geschichten, die inspirieren

Tino Hähnel - Begleiter und Impulsgeber für Männer

#69 DEPRESSIONEN und GEDANKENGEWITTER erkennen mit (Andy Feind)

Gedankengewitter in meinem KOPF verstehen

12.05.2023 56 min Tino Hähnel - Begleiter und Impulsgeber für Männer

Zusammenfassung & Show Notes

Depressionen sind eine ernste Herausforderung für jede Person, aber sie müssen nicht für immer bestehen bleiben. Es gibt viele Möglichkeiten, den Kampf gegen Depressionen aufzunehmen und einen Weg hinaus aus dem Gedankengewitter zu finden. Andy Feind ist Blogger, Autor, Podcaster, Vortragsredner und gibt Lesungen.

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Maskuline Grüße Tino
EXPERTE und BERATER für MÄNNER

Transkript

Hallo und herzlich willkommen zu dieser neuen Folge von Manzemann, der Podcast für dein Mannsein zwei Punkt 0 von Tino und mit, Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Zuhören. Herzlich willkommen bei von Mann zu Mann. Wenn du auf YouTube jetzt schon schaust. Du hörst es jetzt noch Du siehst heute zwei absolut bärtige, coole Holzwälder, Männer und Jungs hier sitzen. Ich habe heute ein megageiles Thema mitgebracht oder besser gesagt nicht ich. Mein Gast und zwar das ist der Andy Feind und ich sage erstmal, bevor ich dich gleich vorstelle, erstmal ganz herzliches Hallo, schön, dass du bei mir im Podcast bist, lieber Andy. Ich freue mich sehr über die Einladung. Herzlichen Dank dir, Anine, dass du dir Zeit genommen hast, weil du hast da auch viel zu tun. Aber jetzt, liebe Leute, stelle ich Ihnen kurz vor. Andy Feind, habe ich schon gesagt. Mensch, Autor Blogger, jetzt will ich gerade erfahren, Podcaster, Podcast-Kolleg und Aufklärer, Jahrgang neunzehnhundertvierundachtzig. Sieht man ihn nicht an? Muss ich sagen. Na äh der Kopf schüttelt. Ergibt Lesungen, hält Vorträge, äh er wohnt lebt Schwarzwald-Willingen, Vater eines Sohnes. Und an die, sagt über sich selbst oder hat auch seine aktuellen noch Webseite stehen, denn er hat ab heute eine neue Premiere und zwar äh ja, er ist 2tausend0eins Da springen wir gleich ins Zimmer rein, an Depression erkrankt und zwar durch ein eigenes äh in seinem Neonumfeld. Da werden wir vielleicht gleich nochmal drauf eingehen, Sieben Jahre später gestand er sich erst ein, dass etwas nicht stimmt und er konnte nicht mehr arbeiten gehen ging zu Ärzten und hat dann dort eine Odysze mit Diagnosen über Burnout-Syndrom, Depression, Burdaline, Persönlichkeitsstörung und bipolare Störung. Erhalten und in der Klinik 216 nahm er sich den Anlass, über seine Diagnose, äh an die Öffentlichkeit zu gehen, um Menschen Mut zu machen und hat darüber ein Buch geschrieben und dieses Buch trägt den Titel Gedankengewitter inmitten meines Depressionstornados. Und er sagt, es ist eine Art der Abrechnung, eine schonungslose Darstellung mal mit einem Augenzwinker und mal vollkommen ernst. Im Self-Publishing, ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Andi. So, ja, freue mich äh äh ja, war eine sehr ausführliche Einleitung. Ähm vergessen hast du, dass ich professioneller Sprecher bin, ich bin nicht nur Podcast, sondern auch professioneller Sprecher. Ähm, Ja, alles andere stimmt soweit, außer die Leute, die hier aus meiner Umgebung kommen und den Podcast vielleicht hören, die haben bei Willingen wahrscheinlich, im Auge gezuckt, das heißt Villingen Villingen ja und ähm ja ansonsten alles korrekt, Saugeil und ich habe gefragt, Anni Samthandschuhe anfassen, um Gottes Willen nicht nicht. Nein. Nein, nein, nein, nein, nein. Ich habe äh schon gesagt, äh ich finde, du siehst äh fantastisch aus. Du glänzt, du strahlst äh so als wenn nichts wäre, aber äh es ist ja auch ein bisschen anders und darüber wollen wir uns auch unterhalten. Teilen auch im Übrigen Schicksal, ich weiß nicht, ob man das so nennen mag, aber bis 2015 16 auch erlebt. Depressionen um Burnout. Darüber habe ich auch schon mal gesprochen. Da haben wir schon mal eine Gemeinsamkeit. Hanni, lass uns aber gerne einsteigen. Du schreibst selbst auch deine Website, dass du, ich sag's mal, zu diesem Thema äh Depression Burnout quasi gekommen bist, über ein Ereignis in deinen näheren äh Umfeld. Genau. Und Genau und erzähle gerne, was ist da passiert? Wie ist es dazu gekommen? Also ich war 16 Jahre alt und ähm ich hatte eine beste Freundin, die war 18 Jahre alt und wir waren ein Herz, eine Seele, haben uns sehr, sehr gut verstanden, waren völlig auf einer Wellenlänge und ich hatte irgendeinen, keine Ahnung, pubertären Streit mit meinen Eltern, der völlig belanglos war, rückblickend betrachtet, und äh ich habe dann halt meine beste Freundin angerufen, habe gesagt, hey so und so sieht's aus, ich bin total abgefuckt davon und ähm, kannst du herkommen und sie hat sich dann auf den Weg gemacht und wurde halt auf den Weg zu mir von einem alkoholisierten Autofahrer von der Straße abgedrängt und starb noch an der Unfallstelle. Und das war so der maßgebliche Moment, an dem meine Depression begonnen hat. Mhm, okay, also das war so der Moment, äh wo's für dich quasi losgegangen ist, würde das äh würdest du für dich sagen einen Leidensweg? Wäre das da dein Wort? Ja, definitiv. Also, zumindest mal die ersten sieben Jahre waren absoluten Leidensweg, weil ich halt ja, ich war halt noch in der Schule und ich bin dann da abgesagt und paar schlechte Noten geschrieben, bin noch fauler geworden, als ich's eh schon war. Mhm. Und ähm bin halt weniger auch zur Schule gegangen. Dadurch hat sich halt alles Weitere irgendwie auch verändert. Ich habe mich zurückgezogen von Freunden. Ich habe eine Ausbildung begonnen und abgebrochen nach einem Dreivierteljahr. Und. Ja, irgendwann kam dann halt so nach 7 Jahren der für mich, an dem ich halt einen Suizidversuch hatte, und ja, wie man sieht, hat er nicht funktioniert und einen Tag später bin ich dann zu meinem Hausarzt gegangen und ja, ab dann wurde es, Es war immer noch ein Leidensweg, aber es wurde ein einfacherer Leidensweg, als das, was davor war, davor war's halt ja, ich bin halt traurig, ich habe jemanden verloren. Viele Leute verlieren viele Leute und äh das wird ist eine scheiß Phase. Es wird schon irgendwann wieder weggehen. Mhm. War halt nicht so. Ja, aber würdest du sagen äh auch rückwirkend betrachtet, okay, also ähm, Durch diese Situation, die da eingetreten ist, sagst du, okay, da ist die Krankheit draus entstanden, Aber ist es jetzt wirklich nur rein so ein Symptom oder eine Ursache oder sagst du weil viele kommen dann ja ja, aber vielleicht war seine Kindheit ja auch schlecht. So, Und und kann man da einen Bezug zu herstellen? Wie wie ist deine Kindheit gewesen? Wie war's ähm ja, erzähl einfach, Also meine Kindheit an sich war absolut in Ordnung, also mir hat's an nichts gemangelt und meine Eltern haben mich geliebt und so weiter und so fort. Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass meine Eltern beide, Alkoholiker waren? Ja. Ähm aber jetzt nicht irgendwie zu Hause die ganze Zeit besoffen, sondern die waren halt viel in Kneipen unterwegs abends hatte aber keinen wirklichen. Depressionsauswirkungsgrad auf mich, sage ich mal, sondern ähm ich gehe davon aus, dass die beiden schon, ich meine, Suchterkrankung steht ja auch was anderes in der Psyche. Äh Ja. Davor und ich glaube einfach, dass da halt irgendwie erblich irgendwie ein bisschen was mitgekommen ist, was halt durch dieses Ereignis dann, durch diesen Autounfall getriggert wurde. OK also würdest du sagen das hast du denn in deine Kindheit irgendwie was was für Mist äh dass du vielleicht Liebe, Zuneigung, Anerkennung in den Arm genommen werden, Herrlich, dass also ich habe das auch lang und breit auch in Therapien durchgegangen und mir hat's an nichts gefehlt in der Kindheit, Mhm. Also es hat tatsächlich ähm keinen Ursprung, dass jetzt in meiner Kindheit irgendwas Schlimmes passiert wäre oder sonst irgendwie was, Ja, also das war wirklich dann so, okay, diese dieses Ereignis war so, das hatte ich wirklich so äh weggehauen und das das hat so extremst was, was ausgelöst. Genau. Ja und und äh wie wie kann ich mir das vorstellen? Also weil ich äh habe ähm eine Therapie selbst gemacht. Ich bin zu einer Therapeutin gegangen. Du hast es jetzt auch, so wie es auch auf deiner Website steht, wie es auch eingangs gesagt habe. Auch äh eben halt in der Klinik erlebt und da das sind Welten, da weiß ich nichts. Wie wie kann ich mir das vorstellen? Was passiert da? Wie passiert es? Inwiefern und wie weit hat dir das auch geholfen oder vielleicht auch weniger geholfen? Also bei mir war's tatsächlich so, ich bin dann am Tag nach meinem Suizidversuch zu meinem Hausarzt gegangen. Er hat gesagt, ja okay, äh wir brauchen da psychiatrische Unterstützung. Und hat mich zu einem Psychiater geschickt und mit dem habe ich ein bisschen Medikamente ausprobiert und festgestellt, ja okay, das geht so einfach erstmal nicht weiter und hat dann eben eine stationäre Behandlung. Empfohlen. Mhm. Und äh ich habe mich da dann beworben in Anführungszeichen, ne, also füllst dann halt einen Patientenfragebogen aus gucken anhand dessen, ob das auch ins Klinikbild und so was passt, nach fünf Monaten Wartezeit durfte ich dann als Patient dorthin und war am Anfang total verunsichert, weil man hat ja Vorurteile, ne, also du, kennst du aus Filmen mit Zwangsjacken und Gummizellen und Ruhigstellen und fixieren im Bett und so ist es halt nicht so, sondern da sind halt Leute wie du und ich, die halt im Leben bisschen straucheln und halt Hilfe aufgesucht haben, So wie's halt in einem normalen Krankenhaus auch ist und. Das Spannende dort ist, dass man Menschen, die in einer Klinik sind, so kennenlernt, meiner, Erfahrung nach, wie sie wirklich sind und nicht, wie sie draußen sind. Weil jener, der halt in einer Klinik ist, der legt so ein bisschen die Maske ab, weil jeder, der dort ist, ein Problem hat, Okay. Ja. Und das hat schon sehr, sehr viel geholfen. Also ich bin immer noch der Überzeugung, dass eine stationäre Behandlung bei Depressionen das effizienteste und effektivste ist, was man machen kann, Mhm, okay, Also ich äh ich frage deswegen, weil ähm ich habe über Umwege halt auch nochmal eine Ausbildung gemacht. Ich hatte zum Beispiel auch den Klaus Bernhard, der ja auch drei Bücher geschrieben hat, äh zu Angstpanik, Depression, Burn-out und, und Zwangs äh Gedanken, und ähm da ist er aus seiner Sicht natürlich äh ohne die Kollegen da anzugreifen, andere äh Meinung und Sicht, daher äh, schon immer schauen, ich kenne seine Sichtweise, will aber jetzt auch mal nachfragen, äh wie's eben halt äh in Therapie ist, äh um um da nicht nur eine einseitige Sicht zu bekommen und deswegen äh das ist mir immer ganz wichtig, ne? So und äh ich weiß, äh Sido hatte jetzt auch vor kurzem äh eben halt auch über seine Therapieerfahrung gesprochen und da meinte er eben halt auch, die die da sind und das er war ja an so einer Elitetherapie Einrichtung. Anwälte, Ärzte, Bankiers, reiche Menschen und und auch Stars und wie sie dann wirklich alle nur noch Mensch sind. Das fand ich super. Genau und das ist halt einfach auch so, du kommst da halt hin, du hast ein Problem, du willst ihr helfen lassen und du sollst dich halt auf dich fokussieren und nicht auf die anderen, Ich habe da so viele tolle Menschen kennengelernt, die ich draußen nie kennengelernt hätte, weil sie meinen Wirkungskreis irgendwie gestreift hätten oder sonst irgendwie was Mhm. Und ähm die Therapien sind meiner Meinung nach super hilfreich. Also klar, es ist abhängig vom Therapeuten, es ist abhängig von der Gruppe, in der man ist. Ja. Aber im Grunde Gruppentherapien sind der Wahnsinn. Das ist einfach die effizienteste Methode, wie man Therapie machen kann und alles weitere Körpertherapien, Handwerkstherapien, so Ergotherapie oder, Steine klopfen oder schnitzen oder malen oder was weiß ich, Kunsttherapien, Musiktherapien, Tanztherapien. Das ist alles hilfreich. Man muss sich halt drauf einlassen und das ist, glaube ich, so der Knackpunkt am Anfang. Gerade wenn man gar keine Therapieerfahrung hat, sich darauf einzulassen, therapeutisches Tanzen zu machen, Für mich war's nichts, aber ich hab's ausprobiert und habe festgestellt, es ist nichts für mich. Dafür habe ich, was mich gewundert hat, in der Kunsttherapie ein bisschen was gefunden, was mich mhm. Was mir geholfen hat, Absolut, weil ich glaube, da gibt's so viele Mythen, ne, also dass man denkt, die rollen da alle nur. Laufen da alle in Zwangsjacken rum, die äh sind alle da nackt oder keine Ahnung was du so mir hier total krassen Mythen drauf sind oder. Nur einen Sandsack äh rumschlagen oder keine Ahnung äh so ne, diese ganzen Mythen ne, verschlossenes Gebäude, äh man weiß nicht, was was findet da drin so statt, und und das ist dann eben halt so mal ganz hilfreich zu mal hören. Genau. Die Klinik in der ich war, die waren nicht geschlossen, sondern ich konnte nach den Therapiezeiten konnte ich in Stuttgart in die Stadt gehen, konnte einkaufen gehen, konnte was essen gehen, konnte mich mit Leuten treffen, ich durfte übers Wochenende nach Hause Mhm. Und ähm, Ich war sogar einmal mit Patienten in der Diskothek von Freitag auf Samstagnachten sind halt mitten in der Nacht wieder zurück in die Klinik gegangen. Ja. Und ähm das war alles völlig in Ordnung. Also ne, es kann es geht anders halt, ne? Ja. Nicht so so wie man sich das eben halt denkt und vorstellt. Genau. So und wir haben ja auch eingangs gesagt, hier keine Schonung, keine Sandhandschuhe, weil ich denke, äh wenn man dich, wir dich hier schon haben und das hört man ja nicht so oft über Suizidversuch und jemand, der mit zu tun hat äh auch direkt, weil ich glaube die, die ähm ich kann mal gleich ein Beispiel sagen, aber ansonsten, Wie, was hast du denn versucht, wir äh weil man sagt, Männer äh wählen immer den harten Suizid und Frauen nehmen weichen? Ja. An Bahngleisen. Du saß an den Bahngleisen. Kannst du das genauer erklären? Also zumindestens kriegen Ja, bei mir ist ziemlich viel schiefgelaufen in den Tagen davor. Ja, okay. Und ähm es kam halt irgendwann war halt der das Fass voll und der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat, war, dass der Stromanbieter mir ähm den Stroma gestellt hat, weil ich die Rechnung nicht bezahlt habe, weil ich Briefe nicht geöffnet habe Weil es einfach nicht ging und äh dann dachte ich, ja komm fuck it, Abschiedsbrief auf meinem Laptop geschrieben, bin an die Bahngleise gegangen und war mir da jetzt irgendwie nicht so sicher, mache ich's oder mache ich's nicht. Ja. Und äh war aber auch so im Tunnel drin, dass ich nicht an meine Eltern gedacht habe. Ich habe nicht an meine Freunde gedacht, ich habe nicht an meinen Sohn gedacht. Ähm es ging nur drum, das Leiden zu beenden, so. Ja. Ich war in einem Tunnel und ich wollte ja an sich das Leben nicht beenden. Das ist ja bei den meisten, so wie sie da suizidalen Personen so. Wollen ja das Leben nicht beenden, sondern einfach nur das Leiden durch die Erkrankung Gedanken, die das das Traurigsein, das das Wütend sein, egal was da im Hintergrund steht und ähm ich saß da halt eine Weile an den Bahngleisen und sind so ein paar Züge an mir vorbeigerauscht und ich habe mir gedacht, okay, der nächste wird's. Ja. Und kurz drauf, also mein Handy hat auch die ganze Zeit vibriert, obwohl ich niemandem Bescheid gesagt habe, was ich vorhabe. Ähm und ich dachte halt, boah, lass mich einfach in Ruhe und hinter mir ist dann an der Bundesstraße eine Polizeistreife mit Blaulicht durchgefahren und ich dachte, hä, das kann ja nicht sein. Woher wollen die das wissen? Die sind dann auch tatsächlich in das Dorf gefahren, wo ich wo ich gewohnt habe und dachte, boah krass, irgendjemand hat die gerufen, ich bin hier noch nicht mal fertig, ne und. Bin dann halt, habe das Ganze abgebrochen, bin nach Hause gerannt, um festzustellen, dass es gar nicht mehr gegolten hat und dann saß ich halt bei mir zu Hause auf dem Bett, zitternd und damit war der Plan vom Sterben irgendwie erstmal vom Tisch und am nächsten Tag bin ich zum Hausarzt gegangen. Krass. Ja. Wer die Streife nicht durchgefahren, der nächste Zug wär's gewesen. Äh würdest du sagen da hat jemand für gesorgt was höheres? Also ich glaube nicht an irgendwelche Götter oder so was ähm das war tatsächlich, Ob das Zufall war oder keine Ahnung. Ja. Aber wenn, dann war's ein glücklicher Zufall. Heute rückwirkend betrachtet sagen. Okay? Lass uns real Talk machen, weil viele sagen ja auch, wenn wenn jemand sich das Leben genommen hat, äh dass es gerade auf Männern auch bezogen was für ein feiges Arschloch. Mal ganz real Talk so, das ist ja total feige. Ist es nicht. Das erfordert so viel Mut. Du musst dein dein komplett ja. Und ähm deswegen wählen Männer glaube ich auch eher die harte Variante, weil ähm, Die Knarre am Kopf oder, Der Strick, das funktioniert alles schnell und äh heftig und genauso. Ja. Und mit Tabletten kann's halt passieren. Du liegst da ewig rum und zappelst und wirst am Ende vielleicht sogar noch gefunden und wenn Männer halt erstmal so weit sind, dann, Richtig so, weil das Problem ist halt. Wir Männer müssen uns von den Frauen eine Scheibe abschneiden. Frauen gehen früher zum Arzt, wenn's ihnen schlecht geht. Absolut. Wir Männer nicht, wir saufen wie Huren rum, wir, fangen an Drogen zu nehmen, wir verhalten uns risikofreudig, wir sind promiskuitiv, und ähm gehen halt zu spät oder gar nicht zum Arzt, weil Depression ist Schwäche, bla, bla, bla, dummes Geschwätz. Ja. Und ähm, Dadurch kommen, glaube ich, auch die hohen Suizidzahlen zustande. Also Männer machen von Suiziden 75 Prozent aus, Obwohl man ja leider Gottes ja, Mittlerweile auch sagen muss, es betrifft immer mehr und mehr auch dies weibliche, die Frauen, die Zahlen sind da exorbitant höher geworden und gerade auch im Jugendbereich mhm. Ich höre die Kliniken seien voll, Jeden Tag das Sein nicht so, aber es scheint so zu sein und das mag ich hier auch ansprechen. Da wirst du eventuell mehr wissen und da kommen wir ja noch hin. Äh wir wollen ja dann auch weg von, äh Mangel, sondern mehr zu hinzu, äh ne, zu deinen Lesungen, Vorträgen. Ich glaube, da möchte ich die Brücke heute hin schaffen, aber wenn ich dich schon hier habe, nutze ich die Chance und die Möglichkeit, Ein exorbitant wichtiges Thema finde ist es auch. Also gerade bei Lesungen ist Suizid, Suizidprävention bei mir ein großes Thema, weil viele einfach nicht drüber sprechen und sich nicht trauen, drüber zu sprechen. Ah, okay. Aber wenn du halt eine Lesung hältst und du sprichst dadrüber und du guckst als, ich sage mal, Erfahrungsexperte Ja. In die Runde. Du siehst genau, wer solche Gedanken hat, wer sie schon mal hatte und wer gar keinen Bezug dazu hat, Mhm. Und es ist einfach wichtig, dass man dadrüber spricht, weil Frauen erkranken häufiger an Depressionen, aber Männer bringen sich häufiger um. Also und die Dunkelziffer ne, wer weiß wie hoch die ist? Absolut. Absolut. Und da schauen wir äh gleich nochmal weiter. Ich wollte jetzt noch äh mein Beispiel bringen, weil ich das ähm als ich's gehört habe ziemlich extremst fand und zwar, Eine Bekannte von mir, die wiederum eine Freundin hat, das kommt hier aus der Nähe Schleswig-Holsteiner, hat mit ihrem Partner dort gelebt mit mit der Tochter, Und äh ja, er hat sich das Leben genommen und hat äh keine Abschiedsbrief hinterlassen. Und äh von heute auf morgen und man weiß bis heute nicht warum und das sind so das hat bei vielen extremst was gemacht und ausgelöst. Ja, also ein Suizid betrifft sehr, sehr viele Personen. Nicht nur die Angehörigen, sondern auch Arbeitskollegen, Sportkollegen, Bekannte, entfernte Verwandte. Das ist das betrifft so viele Leute und ähm, Ja, wie soll ich sagen, Suizid kann, wenn's dumm läuft, eine Kettenreaktion auslösen, weil irgendjemand sich die Schuld gibt? Erkannt zu haben oder sonst irgendwas. Ja. Das ist halt das Fatale. Deswegen sollte es gar nicht erst so weit kommen, deswegen sollte man eine Awareness haben. Das ist dieses das ist halt die tödliche Konsequenz von einer Depression ist, dass es die, Ja, ich sage mal das Endstadium, das ist der Suizid und es ist eine tödliche Erkrankung, aber man kann halt vorher schon sehr, sehr viel dagegen machen, Ich ja, ich und äh ich lasse mich dich das fragen, weil ähm ich hatte letztens mit meiner Freundin so die Diskussion oder nicht Diskussion im Sinne von, dass wir gestritten haben oder sonst wo, ne, einfach darüber geredet, ähm, wie kann ich, so was erkennen. Sind das in Nebensätze? Ist das also woran erkenne ich? Da kann man das überhaupt erkennen. Das das ist so abstrus, aber, gibt es kann es erkennen? Es hängt aber auch von der einzelnen Person ab. Also zum Beispiel über die Jahre eine sehr, sehr gute Maske aufgebaut. Ja. Und ich würde behaupten, wenn ich heute noch mal an so einen Punkt käme, dann würde es niemand merken. Wenn ich das nicht will. Ähm da ich aber an diesem Punkt nicht mehr kommen will und ich ja Leute versuche, davon abzuhalten, sich das Leben zu nehmen, weil's einfach, Jeder Suizid ist ein vergeudetes Leben, was der Depression zugerechnet wird und ähm es gibt schon Anzeichen. Also wenn sich, plötzlich zurückzieht das Leben hat keinen Sinn. Ja. Ähm wenn jemand plötzlich anfängt alles aufzuräumen und ein Testament zu machen und oder Sachen zu verschenken außer im persönlich. Das sind alles so. Es gibt Leute, die machen das gerne und es gibt Leute, die machen das nicht und plötzlich fangen sie damit an, weil sie in dem Moment, wenn das passiert, sind sie praktisch über die Hürde schon gestiegen und haben sich entschieden. Mhm. Und ähm wenn du halt irgendwie merkst, okay, jemand strauchelt, dem geht's über eine ganze Zeit lang schlecht, dann ist es effizienteste äh meiner Meinung nach, was du tun kannst, denjenigen direkt drauf anzusprechen und zu sagen, hey, irgendwie habe ich so den Eindruck, du willst nicht mehr leben. Habe ich damit Recht? Und die andere Person wird sich entweder ertappt fühlen und du merkst es, weil du die Person kennst oder die Person wird es sofort abwinken und ähm, vielleicht sogar glaubhaft versichern, dass es nicht so ist. Aber es wird ein Gespräch zustande kommen so. Nee, das nicht, aber läuft halt gerade alles scheiße, ist irgendwie nicht mehr weiter und dann kannst du halt daran anknüpfen und sagen, ja, was können wir denn tun? Und so weiter und so fort, oder der sagt ja, stimmt halt schon und dann kannst du genauso dran anknüpfen, okay ähm, Ja ist scheiße, verstehe ich. Das gehört zu einer Depression auch dazu. Also man darf's da nicht runterreden oder sonst, sondern die diejenigen auch ernst nehmen, aber halt auch sagen, hey, wenn du irgendwie Unterstützung brauchst, ich kann dir helfen, irgendwie Ärzte anzurufen, mit dir zum Arzt gehen, Kliniken anrufen, Kliniken raussuchen, ähm brauchst du Hilfe im Haushalt, wo wie kann ich dich unterstützen? Damit es nicht so weit kommt, weil du bist mir wichtig und ich möchte nicht, dass du dir das Leben nimmst, Das wären so die mhm. Da das sind so die wichtigsten Schritte, die man als Angehöriger machen kann, Ja wow, also sehr hilfreich. Also gut, dass du darüber gesprochen hast. Sehr danke dafür, Andy. Ja gerne. Saustark. Ähm wie kann ich mir das vorstellen? Also du sagst, du du ähm. Du bist jetzt auch der Mensch und der Mann heute, der du ja auch geworden bist, eben halt durch das, was du selbst erlebt hast. Ja und ähm, hast du das jetzt alles für dich selbst okay, in Therapien, das ist das eine, aber hast du noch irgendwelche anderen Sachen gewählt wie, du hast irgendjemanden gehört, ein Gespräch gehabt, irgendein Buch gelesen, Zitate irgendwas anderes, was dir noch dabei geholfen hat. Also ich habe sehr viele, Bücher gelesen von Betroffenen, so wie ich am Ende auch selber eins geschrieben habe. Ähm die halt nicht medizinische Sicht waren, sondern Erfahrungssicht von Leuten, die da wirklich selber durch die Scheiße gegangen sind und die halt, selber wussten, um was es geht und das nicht einfach nur irgendwie studiert haben oder so. Und äh das ist halt eine sehr, sehr wichtige Sichtweise. Auch aufm eigenen Genesungsweg, dass du halt siehst, ja okay, äh krass. Ich bin nicht abnormal, sondern wenn du die Erkrankung hast, dann gehört das dazu. Genauso Suizidgedanken, die gehören einfach dazu. Aber man muss es halt wissen, dass sie dazugehören. Und ähm genauso ist es mit Selbstzweifeln, Schlafproblemen, übertriebener Schlaf, Appetitveränderung. Das sind alles Dinge, die man halt erstmal wissen muss, bevor man das selber für sich deuten kann. Mhm. Und äh das funktioniert halt am besten tatsächlich durch Erfahrungsberichte. Das hat mir tatsächlich sehr sehr weitergeholfen, auch hat hat's mich ermutigt, also ich habe auch mit einer Autorin geschrieben, und habe gesagt, oh ich bin auch gut im Schreiben, ich bin am überlegen, ob ich das machen soll und sie hat mich tatsächlich ermutigt, äh über den Facebook Messenger, ermutigt äh selber auch zu schreiben und es zu vervollständigen, weil es auch selbst, Selbsttherapie ist. Du schreibst und schreibst dir den ganzen Mist von der Seele und durchlebst das alles nochmal und danach ging's mir tatsächlich besser. Seitdem kann ich super offen über alle Themen sprechen, die es betrifft. Wow, wow, richtig stark. Also quasi jetzt diese diese dieser Mensch, also als Autorin äh äh hat da ganz viel. Ein Mensch, es ist manchmal genau dieser eine Mensch, dieses eine Zuhören, dieses eine Ohr, da würdest du sagen, da liegt so der Kern drin. Teilweise schon, also ich habe das auch in meinem Vorwort im Buch geschrieben, ähm und habe reingeschrieben, dass wenn das Buch nur einer einzigen Person hilft, irgendwie sich verstanden zu fühlen. Ja. Hat sich das ganze Projekt schon gelohnt. So ist es. Mega. Äh äh vor allen Dingen diese diese ganze Intention, dieses ganze Blut, Schweiß da reinzulegen, deine ganze Leidenschaft aus aus äh gesellschaftlich gesehen etwas Schlimmem. Äh so was entstehen zu lassen, ja. Ja. Und mittlerweile bin ich ja auch in Aufklärungskampagnen, ich habe einen eigenen Podcast, der ähm auch Gedankengewitter heißt, Und ähm indem ich auch aufkläre und tolles Feedback bekomme äh ich mache Vorträge, Lesungen. Eben die Kampagnenveranstaltungen mit Fragerunden und so weiter und so fort und darf halt auch oft in irgendwelchen Podcasts ein bisschen über das Thema sprechen, ähm planen das Ganze jetzt auch an Schulen ein bisschen voranzutreiben. Und macht zeitgleich auch noch eine Fortbildung zum Genesungsbegleiter, ne, das heißt, dass du praktisch, Am Ende in der Klinik arbeiten, wenn du willst. Also es gibt viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten, aber du könntest in der Klinik arbeiten und könntest dort als Erfahrungsexperte die Patienten mitbetreuen und nicht nur von der medizinischen Seite, sondern auch aus Erfahrung raus. Und ich finde, das ist eine ganz wichtige Säule, die man in diesem ganzen Psychotherapie-Konzept, ähm mehr aufbauen muss, dass Leute, die die Erfahrung selber gemacht haben, einen anderen Draht zu den Patienten haben als, Ein Mediziner, der das halt vielleicht nicht selber durchlebt, sondern nur studiert und halt durch Patienten gehört hat. Das ist halt ein Unterschied, Ich möchte dadurch den Medizinern definitiv nichts absprechen, die sind super wichtig in dem ganzen Genesungsprozess, aber man kann halt eine weitere Säule damit einbringen, indem man halt, Erfahrene mit einbindet, Absolut. Das finde ich total wichtig. Nur ist es bei mir so äh Andy, vielleicht äh kannst du meine These da so ein bisschen teilen oder auch verstehen. Ähm. Den Ansatz, äh dass du da bist und etwas tust, finde ich total super. Ich stelle mir immer bloß die Frage, Es wird ja immer gefühlt mehr und mehr und mehr und mehr und die, Es sind Symptomatiken, aber die Ursachen werden gar nicht so wirklich. Angeschaut bekämpfen find ich 'n aber bekämpfen so und irgendwie da möchte ich gerne hinkommen, wäre natürlich beste Fall, ne? Okay, die Symptome sind da, aber wir gucken uns die Ursache an, damit es gar nicht, zustande kommt. Genau. Das ist halt das, was hauptsächlich in psychoanalytischen, Therapien und Kliniken passiert. Dort wird halt wirklich geguckt von Anfang bis Ende, was war in der Kindheit? Was war mit den Eltern? Äh wo könnte der Hund begraben liegen? Und äh dann versucht man das dann halt aufzuarbeiten. Ja? Ich meine jetzt auch noch weiterführen, dass es erst gar nicht dazu kommt. Also ich merke in der Gesellschaft nimmt das sie überhand. Er äh, nicht weg haben oder weniger, aber du weißt, was ich meine. Ich will ja nicht dagegen sein, aber irgendwo äh möchte ich das Thema irgendwann beendet sehen. Was braucht es dafür? Weil da sehe ich irgendwie äh gefühlt fehlt da etwas. Absolut, ja, also ähm ich habe das in meiner aktuellen Podcastfolge tatsächlich habe ich das auch drin. Aha. Und zwar, dass man eigentlich mit dieser ganzen Aufklärungsgeschichte schon Schulen anfangen muss, Aha. Dass solche Sachen wie Mobbing vielleicht gar nicht so krass entstehen. Kinder merken, es ist in Ordnung, wenn's einem schlecht geht, dass man sich an jemanden wenden kann, dass man dann sich nicht schämen braucht, sondern dass es halt eine Erkrankung ist, wie halt, Keine Ahnung, eine Grippe auch. Da geht man auch zum Arzt und lässt sich helfen. Oder mit einem gebrochenen Bein und das braucht auch Zeit, bis es heilt und so ist es halt mit der Seele auch, Und da muss man halt schon viel früher dafür ansetzen, dass ein Verständnis in der Gesellschaft dafür. Ja, entsteht das braucht aber halt auch Generationen, bis es nachher wirklich da ist, weil die vorherigen Generationen, die waren halt noch so ein bisschen kriegsgeprägt, sage ich mal und äh wir sind jetzt so eine Generation, die sich halt wirklich auch mal um sich selber kümmern kann, weil gerade kein Land wieder aufgebaut werden muss. Hoffentlich bleibt das auch so. Und ähm, jetzt halt wirklich auf sich selber achten kann. Deswegen man belächelt ja immer die äh Generation Z dass sie nicht arbeiten wollen und viel, Pausen haben wollen und so weiter und die brauchen nach einem Meeting erstmal eine Viertelstunde. Die Pause gibt's ja ganz viele, Ja, witzig drüber, ne, aber eigentlich ist genau das der richtige Weg. Weil das ist Selbstversorge. Achtsamkeit. Dass man sich nicht kaputtarbeitet, nur weil man halt 1200 netto verdienen will. Weißt du, wie ich meine? Ja, total. Ja. Saustark, also früh schon Anfang den den Kids den Kindern das äh wirklich äh vermitteln äh unter anderem ja auch, wie's ja bei der online äh, Sache, Spielsucht äh ein Thema ist, äh umzusetzen und zu sagen, hey, wenn du schon sehr früh auf dieses Display schaut, ist das Gehirn noch gar nicht so weit. Äh und so weiter und so fort daraus reproduzierst du, dass sie sehr schnell gelangweilt sind, abgelenkt sind, dass die Entwicklungsphasenschritte noch nicht abgeschlossen sind und das alles zu vermitteln. Also wir haben jetzt die Möglichkeit uns ähm mehr als Mensch kennenzulernen, auch psychologisch. Genau, richtig. Und ähm man braucht halt erstmal ein Bewusstsein, dass man sich selber kennenlernen will. Ich kenne zum Beispiel einige Leute, die sagen, boah, wenn ich alleine bin, ich weiß gar nicht, was ich mit mir anfangen soll. Mhm. Die können gar nicht alleine sein, weil immer irgendein Reiz fehlt oder weil sie sich mit ihrem eigenen Kopf nicht auseinandersetzen möchten. Ja. Und das finde ich ist heutzutage eine sehr sehr hohe Kunst, dass du mit dir selber auch mal alleine sein kannst Das kann man lernen. Also ich bin mittlerweile gerne alleine, wenn ich irgendwie zu Hause bin und meine Freundin irgendwie mal unterwegs ist oder so, dann. Ich mache nichts anderes, als wenn sie da ist, aber es ist was anderes, weil ich irgendwie machen, was ich will. Auch wenn ich's nicht tue, aber ich könnte machen, was ich will. Okay. Ja, okay. Aber es ist halt einfach was anderes. Du, du bist einfach frei, du kannst denken an was du willst, du musst nicht auf irgendwas achten, du musst quatscht dir niemand rein und das ist das, was ganz viele verlernt haben, mit sich selbst alleine sein können und das auch positiv zu sehen, boah es ist Freitagabend, jetzt sitze ich allein zu Hause, ist doch scheiße. Ja, aber vielleicht ist es genau das, was du gerade brauchst, einfach mal ein Wochenende für dich, und nicht ständig Trubel und feiern gehen, Kino, was weiß ich. Oder einfach mal die Zeit für sich zu haben, das zu kochen, worauf man einfach Bock hat schon ewig nicht mehr gemacht hat, weil's viel Zeit frisst, sich die Zeit nehmen. Okay, sind vier Stunden Vorbereitungszeit. Ja, geil, egal, mache ich jetzt. Für mich. Nicht, weil jemand anderes zum Essen kommt, sondern für mich. Und das kennen halt viele heutzutage nicht mehr. Ah ja, äh total stark, also wirklich mal Dinge wieder tun. Äh ja ich weiß nicht, wenn wenn du eine Frau bist, Kerze anzünden, Romantik, Männer aber heutzutage auch äh okay äh oder, Badewanne, duschen gehen, Sauna, Whirlpool, Bowling, Billard, Zigarre rauchen, Pfeife rauchen. Diese Dinge? Genau. Einfach worauf du Bock hast. Mhm. Also zum Beispiel finden's auch ganz viele Menschen, mit denen ich so gesprochen habe, völlig seltsam alleine essen zu gehen, Mache ich. Ich hab's auch lernen müssen. Essen kommt noch jemand? Nee, nee, ich bin alleine. Wird man schon so angeguckt irgendwie, weißt du? Ja ja. Aber das muss man dann halt aushalten können und so. Ja. Ja total oder auch auf auf Festival zum Beispiel oder so, ne? Die sind ja in der Gruppe da und du bist alleine da, aber zum Beispiel Konzert oder was auch immer so äh Kino, Theater, hey, Ich war einmal an einem Rosenmontag, dass es bei uns ja Fastnacht ist hier ja größer als äh in Hamburg und ähm, Unfassbar, Rosenmontag war ich im Kino, ich war alleine. Hey, im ganzen Saal. Ja und habe mir dann irgendwann kam der Filmvorführer und hat sich mit einer Tüte Popcorn daneben gesetzt darf ich? Ja klar. Es war kam am Anfang schon komisch, aber dann auch geil. Ja. Und ähm ich habe gemerkt, dass es richtig richtig komisch ist. Ich habe ja, ich bin ja professioneller Sprecher. Ja. Und am Anfang stehst du in so einer Kabine in deinem Büro und so was und sprichst irgendwas ein, Du redest praktisch mit dir selber, es ist niemand da, der dir zuhört wie jetzt, ein Meeting oder so. Einfach da und du musst irgendwas völlig emotional sprechen und du redest erstmal mit dir selber und es ist so komisch, weil der Körper denkt, hä was soll der Blödsinn jetzt eigentlich, jetzt redet der mit sich selber. Man gewöhnt sich dran und genauso gewöhnt man sich dran, vor einer Kamera zu stehen. Genauso gewöhnt man sich dran, alleine essen zu gehen. Ja. Nicht weil man halt niemanden hat, sondern weil man auch einfach mal die Ruhe hat. Und äh das ist halt viel wert und daran scheitert's halt schon oft, weil man mittlerweile so reizüberflutet ist von allen Ecken. Ich auch, gebe ich zu. Ja. Ja. Und äh ich nehme mir auch viel zu wenig Zeit für mich selber. Okay. Aber ich habe halt das Bewusstsein, dass ich weiß, ich kann es. Ja. Und da scheitert's halt oft schon. Ah okay. Äh Fun Fact von mir, ich äh du, ich rede ganz oft äh alleine, wenn ich hier in der Wohnung bin mit mir so und dann auch so unterschiedliche Tonlagen, also mal ein Fun-Fact jetzt von mir so. Ja. Ist auch gut, also ich habe mal gehört, dass Leute, die selbst Gespräche führen, äh intelligent sind. Oh, okay. Wow, okay, das lassen wir jetzt so stehen, aber okay, danke, das war jetzt nicht das war jetzt nicht abgesprochen zwischen also nein, nein, nein. Okay. Andi, aber ich möchte noch äh, Ich finde das total äh gut, was du alles sagt und ähm ich habe mir auch so ein bisschen was aufgeschrieben, weil ich bin so hängengeblieben bei deinem Sohn. Ich habe selbst eine Tochter und äh ich bin dann gleich so ein bisschen reingegangen so, Bei der ganzen Geschichte, der wird das eventuell alles miterlebt haben. Es geht, ne? Also er lebt nicht bei mir, er lebt bei seiner Mutter in Norddeutschland und. Ja, also er hat das natürlich schon mitgekriegt, wenn wir uns gesehen haben und so aber ich habe halt irgendwann versucht, ihm das klarzumachen, indem ich ihm ähm kennst du den Film, alles steht Kopf. Disney-Film? Äh mir sagt das was, ich habe den aber nicht gesehen. Ein Animationsfilm, in dem ein kleines Mädchen äh wird in den Kopf geschaut und dann sind halt unterschiedliche Charaktere für die unterschiedlichen Emotionen und dann gibt's auch dort eine äh die Trauer. Die ist völlig lethargisch, die muss zu allem überredet werden, die muss gezogen werden, damit man endlich mal was macht und die sieht alles nur schlecht. Und anhand dieser Figur habe ich meinem Sohn die Depression erklärt. Habe gesagt, manchmal geht's mir so wie dem, oder wie der. Mhm. Und ähm dann kann ich auch dann liege ich auch nur rum. Und das hat nichts mit dir zu tun, auch wenn ich dich eine Weile nicht anrufe oder dir nicht schreibe oder sonst irgendwas. Das hat nichts mit dir zu tun. Das ist mein eigenes Problem, das ist eine Erkrankung und da muss ich dann halt wieder rauskommen, so wie man mit einem gebrochenen Bein, mit Krücken wieder anfangen muss. Zu laufen und äh dadurch hat das echt gut funktioniert und ab dann war das auch echt in Ordnung. Also wirklich reden, kommunizieren, aussprechen und machen, so wie es eben halt ist. Genau. Offene Kommunikation ist das A und O, egal mit wem. Also ich habe sogar mit meinem damaligen Arbeitgeber früher mal bei der AOK gearbeitet. Ja. Und als äh Sozialversicherungsfach äh Fachangestellte und war Pflegefallmanager. Und ich bin damals halt äh zu meinem Arbeitgeber hingegangen, habe gesagt, hey so und so sieht's aus, ich habe die Erkrankung und ähm ich muss jetzt auch in Therapie gehen, in eine Tagesklinik, Und das liegt nicht dran, dass ich faul bin, sondern ich habe einfach chronische Depressionen. Und ab da bin ich dann auch tatsächlich sehr offen damit umgegangen und habe nur Positives dadurch. Also mhm. Klar, das kannst du halt bei in der Schreinerei nicht bringen, weil da ist vielleicht das Verständnis nicht so dafür da, wie jetzt in einem Gesundheitswesensbetrieb. Mhm. Aber, Offenheit, offene Kommunikation drückt das aus, was du haben willst, meine Mutter zum Beispiel, ähm, die wusste ganz am Anfang, so zweitausendneun, als ich gerade in der Klinik war, ähm wusste sie nicht, wie sie mit mir umgehen soll. Ja. Und irgendwann hat sie mich das gefragt. Ich weiß nicht, wie ich mit ihr umgehen soll. Was was soll ich tun? Mhm. Und ich habe zu ihr gesagt, hey, wenn du irgendwann mal nicht weißt, wie du mich handhaben sollst, dann frag mich einfach. Ich sag's dir. Ja. Und das ist halt das, du bist ja trotzdem mündig, auch wenn du den ganzen Tag nur im Bett liegst. Du kannst ja trotzdem gefragt werden, was brauchst du grade, was kann ich tun? Ähm nervt es dich, wenn ich vorbeikomme, nervt es dich, wenn ich da bin? Nervt es dich, wenn ich nicht vorbeikomme? Man antwortet ja in der Regel drauf. Und das ist halt die Kommunikation, es ist A und O, egal ob mit Ärzten, Freunden, Familie, Arbeitgeber bedingt oder halt, Wenn man's halt so macht wie ich, einfach mit der ganzen Welt über soziale Medien oder Lesungen ja, also das ist schon super gut. Ich weiß aber auch, man muss es, zu Gute halten oder sagen, die Gesellschaft, wo du darauf nicht antrainiert, austrainiert, wie auch immer, nicht beigebracht. Nee. Und dadurch kann ich die Seite auch verstehen. Und das ist ja, ich kenne das aus der Trauer so, wenn jetzt jemand äh Verlust oder Trauer erlebt hat, wie soll's mit dem jetzt umgehen? Ja. Ne und das ist natürlich okay, was brauchst du, wie du richtig sagst, ihn fragen und dann wird er schon antworten. Aber die meisten sind so. Die haben so eine Scheu, so eine so eine Angst, irgendwas falsch zu machen. Das ist ja auch mit mit Menschen, die eine körperliche Behinderung aufweisen. Das ja auch blind, taub, äh im Rollstuhl, so so ne? Ja. Wir wir können ja Angst. Ja ja, total. Ne? Genau. Aber da ist ja das Gute, da kommt ja wirklich dein deine Vorträge und äh dass du wirklich auch dieses Buch geschrieben hast, aber dass du wirklich Lesungen machst und Vorträge machst, weil dann machst du ja unter anderem ja auch, Auf einer anderen Art und Weise Aufklärung. Ja genau. Ich habe mir auch irgendwann angewöhnt ähm ich habe zum Beispiel einen Kumpel, der sitzt leider im Rollstuhl, Ja. Und äh immer wenn ich den sehe, dann reiße ich halt ein paar derbe Witze, wie gesagt, ich habe schwarzen Humor und er lacht sich tot drüber und hat sich sogar schon bei mir bedankt, dass ich das so mache, weil das halt offensichtlich nicht viele tun, weil sich viele das einfach nicht trauen. Ja. Und ähm. Kommt natürlich auch auf die Person an sich an, aber man kann mit mir auch Witze über Depressionen reißen. Ich reiße hin und wieder auch heftige Sachen, wo ich mir dann denke, uh, das war vielleicht bisschen heftig. Also, Ja, aber, man muss einfach offen kommunizieren und klar, es gibt natürlich die, die die Berührungsangst haben. Ja. Aber auf der anderen Seite muss man sich halt fragen, was soll passieren? Okay. Weil wenn du wenn du jetzt jemanden hast, der sehr trauert, ne, weil der Ehepartner verstorben ist Elternteil oder was weiß ich ähm. Ist es besser zu fragen, hey, was brauchst du? Kann ich was tun nein abzuholen im Zweifel oder denjenigen zu ignorieren, obwohl man das vorher nie gemacht hat, Macht's ja eigentlich für den Betroffenen nur schlimmer. Ja, aber ich gebe zu bedenken, die meisten haben mit diesem Nein ein Thema. Weißt du, wie ich meine? Wenn sie nein kriegen, das ja aber wenn wenn du jetzt traust und ich sage zu dir, hey, brauchst du irgendwas? Soll ich für dich einkaufen gehen oder gehen wir zusammen und du sagst nein, dann ist es doch keine Kritik, dann ist es doch, Ja, nein, äh also äh klar, ich ich bin da auch jetzt auch auf deinem Spielfeld. Ich weiß nur, dass das ähm ich versuche mal so alle Seiten äh mit einzubeziehen. Ich ich weiß schon, was du meinst, also Genau, also es ist halt einfach das Meiden macht's halt für die Person halt schlimmer, weil man dann denkt, boah okay, ziehe ich die anderen vielleicht runter. Jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben und das ist ja sowieso ein Charakter der Depression, dass man sich runtermacht und sagt, niemandem was davon sagen, ich bin eine Last für alle anderen Leuten geht's schlechter wie mir. Äh trotzdem bin ich echt, schlecht ran. Ich habe doch alles, ich weiß gar nicht, warum's mir überhaupt schlecht geht. Mhm. Und äh, Ja, ich weiß selber, dass ich nur raus muss und mal unter Leute und Therapie machen und drüber reden, das weiß ich schon. Aber wenn du halt nur im Bett liegst, weil's nicht anders geht, weil du seit drei Wochen, wenn's dumm läuft, nicht geduscht hast. Sind halt das schon ich sage mal fast unmögliche Aufgaben. Hm, absolut. Ja klar. Und wenn denn es äh vielleicht so offen mitteilt, du ich weiß gerade nicht, wie ich mit dir umgehen soll, wie das deine Mama gemacht hat. So einfach so mitteilen, so, ich fühle mich gerade irgendwie komisch. Mhm. Irgendwie so bei sich zu bleiben und das so mitzuteilen. Ich glaube, das ist dann vielleicht eine einfachere Art, Vor allem sie hat da irgendwie wochenlang rumgedruckst, ne? Also sie hat irgendwann gesagt, ja boah keine Ahnung, ich habe irgendwann jemanden, was ist denn los? Ja ich weiß manchmal nicht, wie ich mit dir umgehen soll. Dann frag mich, ich sag's dir. Das ist einfach, es ist so einfach. Man muss nur miteinander reden. Aber klar, man will's für den Betroffenen nicht noch schwieriger nicht aber was soll schwieriger werden? Ja. Also wenn du in einer Depression bist und du gehst schon fast nicht aus dem Haus. Viel schlimmer kann's nicht werden. Ja, das stimmt. Also, Ja. Aber aber dafür ist ja unser Gespräch heute auch gut und da. Genau. Es wird schon viel bewirken. Machst viel Mude, das finde ich stark so. Ne? Definitiv. Ja, definitiv. Dafür brennt's auch total. Es ist Make-y auch da. Wahnsinn. Und äh wie sieht jetzt aktuell dein Tagesablauf aus? Wie wie ist es gerade? Aktuell mein Tagesablauf, also ja. Jetzt aktuell tatsächlich ähm komme ich sehr schwer aus dem Bett momentan Ja, ich glaube, das liegt auch ein bisschen dran, dass hier ständig grau in grau alles ist und der Frühling noch ein bisschen auf sich warten lässt. Ähm, Muss mich sehr hoch kämpfen, dann gehe ich zur Arbeit. Äh ich arbeite als KIA Account Manager mittlerweile im Online-Marketing. Mhm. Und ähm ja mache da dann halt ein bisschen, Ich arbeite, mache ein bisschen was für meine Selbstständigkeit, die nebenberufliche und, abends gehe ich nach Hause, koche was, esse was, zocke vielleicht noch mit einem Kollegen, bisschen Videospiele mhm und dann gehe ich ins Bett. Das ist so mein Tagesablauf unter der Woche, ja. Ja, krass. Was äh lass uns doch drüber sprechen, weil du ja vorhin meintest so, dass Männer grade prädestiniert eher äh gar nichts machen, zu spät machen. Ja, also als Frauen. Äh was kriegst du damit? Easy. Ähm du warst ja auch mal Kind. Äh ja. Ja. Hast du den Satz, äh ein Indianer kennt keinen Schmerz, schon mal gehört? Ja? Ja. Genau und da fängt das Problem nämlich schon an. Oh. Du wirst als Junge wirst du halt schon drauf trainiert. Ja, ein Indianer kennt keinen Schmerz Mhm. Äh und denk mal drüber nach. Warum sollte der hat genauso Nerven enden wie alle anderen auch? Natürlich verspürt der Schmerz Ja, er soll bitte besonders tapfer und besonders ausdauernd und sowas sein und kann viel aushalten, aber muss man das als Kerl wirklich können? Warum? Ja, starkes Geschlecht, bla, bla, bla, dummes Geschwätz einfach, ne? Egal, ob eine Frau eine Depression hat oder ein Mann, eine Depression, hat keiner von beiden ist schwach. Und wenn der Mann weint, dann ist es so, dann ist es das gehört dazu, das ist das ganz normale emotionale Wesen. Und ähm, Aber Wein als Mann in der Öffentlichkeit und Wein als Frau in der Öffentlichkeit drumrum an. Dann bist du nämlich wieder genau bei diesem äh, Frau wird vielleicht so hey was ist passiert? Ist dir irgendwas angetan worden und bei Männern ist eher äh dann spreche ich mal lieber nicht an. Vielleicht ist der durchgeknallt Wie ich meine? Ja, total. Und das ist genauso. Es fängt halt schon im Kindesalter an, dass du halt die Kinder, die jungen, anfängst zu. Ich sage, ich habe mal gesagt, ähm so zu erziehen, dass sie eine emotionale Intelligenz von einem rostigen Büchsentelefon äh aufweisen. Du musst arbeiten gehen, du musst die Frau beschützen, du darfst keine Angst haben, du musst mutig sein, du musst tapfer sein, du musst stark sein, du musst trainieren, du musst dies, du musst jenes tun, bla bla bla keine Schwäche zeigen. Ja. Oder wenn du trainierst, kennst du auch den Spruch äh Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt. Äh oh, okay, wow. Only Shit. Oh oh. Der ist eben muss man okay. Wow, krass. Genau. Ähm das sind halt so Sachen, wo ich denke, boah also und wie gesagt, es fängt im Kindesalter an mit Indianer kennt keinen Schmerz. Das zieht sich dann halt, dann dann lebst du das, weil du hast es beigebracht bekommen und äh, Dann weißt du, okay, wenn ich halt körperliche Schmerzen habe, dann kann ich zum Arzt gehen, da gibt's die einen Mechaniker, der richtet mich wieder und, Wenn du aber geistig irgendwie einen Schmerz hast, dann wird er erstmal ertränkt. Vor allem wenn du schon das Alter hast, wo du saufen kannst oder du kiffst oder nimmst härtere Sachen oder was weiß ich. Mhm. Das dauert so lange, bis Männer wegen sowas endlich mal zum Arzt gehen. Das ist das, was ich vorhin meinte. Man muss sich von den Frauen eigentlich echt eine Scheibe abschneiden, weil die reden früher drüber, schon mit Freundinnen und sowas, gehen halt einfach früher zum Arzt, weil sie merken, hey, es funktioniert nicht. Ich brauche Hilfe. Und da brauchen wir viel zu lang, An den Punkt kommen. Der wird der Leidensdruck schon so hoch, dass es schon fast lebensgefährlich wird, bis ein Mann zum Arzt geht. Ist natürlich nicht bei jedem so. Ja. Aber. Die Anzahl der Suizide äh im Vergleich zu den Erkrankten spricht halt für sich, Ja? Äh Frauen sind sehr schlau, sage ich mal, ähm emotionale Intelligenz, weil sie psychohygiene betreiben, weil sie oft in Restaurants Cafés gehen und treffen sich? Mit der Freundin oder in der Gruppe und allein, da werden so oft Dinge besprochen, dass es wissenschaftlich bewiesen ist, der Hyperthalamus, oben wird immer auf Reset Also das ist mhm Psychohygiene, also Dadurch äh betreiben sie selbst also Pflege. Und jetzt nimmst du dasselbe Pondon die am Stammtisch in der Kneipe. Über was reden die? Äh Fußball, Frauen, Witze, Politik. Genau. Korrekt. Da da wird nicht drüber geredet so boah höchstens einer sagt boah ich hatte heute auf der Arbeit einen richtigen Scheißtag, da war so ein Kunde, das war ein richtiger Penner. Mhm. Und ja, ja, ja, okay. Aber so richtig, was es mit dem gemacht hat Der hat mich voll runtergezogen. Ich war danach traurig, konnte kaum aus dem Haus gehen. Ich musste mich echt aufraffen, heute rauszugehen. Ja. So das fällt alles unter den Tisch. Ja. Und äh viele, also ich bin ja hier im Schwarzwald. Wir sind noch ein bisschen ländlicher und äh ich möchte niemanden beleidigen, aber ein bisschen bäuerischer unterwegs. Ja. Und äh wenn du halt hier, Handwerksbetrieb voll Männer bist und du sagst, du hast Depressionen kannst dir halt passieren, dass es heißt, ja, geh mal einen trinken, dann ist es wieder gut. Und das ist halt der völlig falsche Ansatz. Ja, also ich äh ja, ich höre das äh ausm südlichen Raum oft. Also Saarland, Baden-Württemberg, Bayern, vor allen Dingen ganz stark? Bayern und ähm da sind es aber schon mittlerweile zwei Gruppen, eine Gruppe von von Männern, die verstehen's und andere, die wie du gesagt hast, dieses dieses ja ist ist halt unmännlich, ne? Das ist halt genau. Sehr schade halt. Ja ist so und äh jeder Mann hat einen Wert, egal ob er Depression hat oder aber keine Depression hat, aber krankgeschrieben ist oder nicht krankgeschrieben und äh das vergisst man halt oft und das fällt echt oft unter den Tisch. Ja Wahnsinn, wie gesagt, die Zahlen spielen das äh spiegeln das, Ja äh ja das ist ja auch äh im Gefängnissen, ne? Ja. So das ja auch und die sind ja soweit man das auch äh sagen kann, hoch traumatisiert, mehrfach traumatisiert worden. Ja gibt es auch ein schönes Projekt, gerade schönes Projekt, falsche Wort, Entschuldigung, also das nehme ich zurück in Projekt. Die die Schönheit aufzeigen soll, dass man mit Liebe, Anerkennung, auch Traumatas auch im Gefängnis äh, bearbeiten kann. Also äh ich oder step you in the Circle, also Männer, die im Kreis stehen und dann sie die Traumatasse und dann gehen sie äh Stück für Stück rein, um damit aufzuzeigen, welches sie erlebt haben. Ja. Ähm das finde ich so endlich mal ein Ansatz für Männer. So. Aber das ist tatsächlich ein schönes Projekt. Ich fand die Wortwahl nicht falsch. Ja okay, danke. Danke. Weil es sich halt genau damit befasse, um das es geht. Und ich finde, jedes Projekt ist ein schönes Projekt, wenn es anderen hilft. Die Leute äh ja. Im Gefängnis sitzen oder im Büro arbeiten oder ja. Im Wald als Förster unterwegs sind. Solange es den Menschen hilft. Ja. Es ist immer ein schönes Projekt. Danke dafür. Ich bin manchmal mir wird auch hin und wieder gesagt zu ernst. Gebe ich aber jetzt zu jetzt grade. Das war jetzt Real Talk, danke Andy. Sehr gerne. Saustark, haben die mich interessiert, äh die Menschen, die zu deinen Lesungen und Vorträgen kommen. Erstens, Männer mehr Frauen, mehr Männer wie wie ist die Verteilung? Welches Alter kommt da, was erlebst du da und wie erlebst du's? Also es sind mehr Frauen als Männer. Ja. Ähm der Altersschnitt, den würde ich bei. Na ja, 45 bis 50 Ansätzen? Okay. Ähm ja hin und wieder verirren sich mal ein paar jüngere rein, aber ich glaube, die sind einfach, Ich glaube, da ist auch viel Charme dabei so irgendwie, dass man vielleicht gesehen und erkannt werden könnte, dass man auf so einer Veranstaltung ist, wo es um solche Themen geht. Ja. So vielleicht die Sorge auch stigmatisiert zu werden, so du kommst dahin und da sitzt eine ältere Arbeitskollegin plötzlich auch und sieht dich da. Ja. Auf der anderen Seite hast du dieselbe Konstellation wie in der Klinik. Weil die sitzt auch da, weil sie offensichtlich ein Thema hat nicht, weil ihr langweilig ist und ähm. Ja, aber der Altersschnitt ist fünfundvierzig bis fünfundfünfzig, je nach Veranstaltung und äh mehr Frauen als Männer. Ich würde sagen 60 Prozent zu 40 Prozent, Und wie sind die ihre Resonanzen? Also wie, wie sind die Reaktionen? Stets positiv. Also viele reagieren halt kaum, andere reagieren sehr emotional ähm in den Fragerunden kommen manchmal, echt krasse Diskussion zustande und manchmal merkst du halt auch erst in den vier Augendiskussionen am Ende, wo wenn halt die Leute auf dich zukommen, noch vielleicht noch ein Buch kaufen oder halt auch nicht oder nur kurz ein paar Worte wechseln wollen berührt hat, dass sie sagen es war wichtig, dass jemand drüber spricht. Krass, dass ein junger Mann drüber spricht. Wobei ich mich auch schon nicht mehr als jung sehe, aber, Ne, du weißt, was ich und ähm, das zeigt mir halt einfach jedes Mal, wie wichtig es einfach ist, dass irgendjemand diese Aufklärungsarbeit macht und ich bin froh, dass ich sie machen kann, weil nicht jeder so offen über Depression sprechen kann, wie ich's kann. Und das ist auch in Ordnung so. Nicht jeder muss offen in der Öffentlichkeit darüber reden können. Richtig, gut, dass du's noch mal sagst. Wie erst, je mehr es davon gibt, umso besser. Ja. Aber das soll nirgends irgendwie Druck erzeugen, dass man das jetzt machen muss oder dass man unbedingt in die Öffentlichkeit damit gehen die einen können's, die anderen können's nicht und beides ist in Ordnung. Richtig. Richtig. Vor allen Dingen da stellt sich auch für mich die Frage, wenn ich jetzt sage, Andy, was kann können wir, was kann ich von dir die nächsten. Wochen, Monate, noch erwarten. Ist ja auch ein bisschen Leistung mit dran geknüpft, aber trotzdem. Mhm. Das wäre eine Frage an dich. Ähm also ich bin aktuell sehr dran, meinen Podcast weiter aufzubauen. Ich habe eine Episode monatlich, die veröffentlicht wird und ähm will das noch bisschen weiter ausbauen, auch professioneller gestalten. Ähm ich möchte gerne wieder mehr Lesungen machen. Das war durch die ganze Covid-Geschichte ein bisschen arg runtergefahren und, Buch hat ja jetzt auch schon viereinhalb Jahre auf dem Buckel und ähm ja da will ich einfach überlege ich aktuell vielleicht sogar nochmal eine neue Auflage zu starten, So eine Art limitierte Edition oder sowas. Mhm. Da habe ich gerade ein bisschen Ideen sammeln äh in Angriff genommen. Und ja, ansonsten werde ich halt die Kampagne gemeinsam gegen Depression Punkt DE noch weiter begleiten als Teilnehmer, als Gesicht und ähm ja, meine eigene, Erfahrungsexpertise in dieser Genesungsbegleitungsgeschichte weiter ausbauen. Also ich habe sehr sehr viele Bausteine, die so aufeinander, ähm stehen und arbeite da weiterhin fleißig dran, dass ich irgendwann. Sagen kann, so und jetzt volles Programm. Saustark und wie darf man, kann man, soll man dich unterstützen? Äh indem man mein Buch kauft, indem man mein Podcast hört, indem man mir auf den sozialen Medien äh folgt, indem man meine Beiträge liket, teilt, äh das bringt halt Reichweite und Reichweite ist bei so einem Thema unfassbar gut. Viele glauben, dass man dann irgendwie gleich zum Influencer wird, wenn man 10.000 Follower hat, aber ähm es geht mir halt darum, die Message zu verbreiten, Leuten Mut zu machen und im besten Fall Leute davon abzuhalten, sich das Leben zu nehmen. Das ist der allerbeste Fall, was passieren kann. Und äh wenn ansonsten irgendjemand eine, Lesungslocation hat, die da vielleicht Bock drauf hat, auf so eine Veranstaltung oder so gerne dort anfragen oder mich anfragen und mir den Tipp geben, dann melde ich mich dort. Je mehr Lesungen, je mehr Vorträge, desto besser. Genau, das sind so die Wege, wie man mich unterstützen kann Saustark und da hast du auf deiner Website geschrieben hat oder bin ich drüber gestolpert. Self publishing, aber du hast ja gesagt, du hast äh. Ähm Verlage, genau das war das Wort Verlage angeschrieben und das ist nicht dass dass du endlich einen Verlag kriegst und dass sie sich zurückmelden. Das war ja so ein bisschen genau, also ich 12 Verlage angeschrieben, keine Antwort bekommen und dachte dann, ja okay, dann mache ich's halt selber, Und ähm aber wenn irgendein Verlag da nochmal Bock drauf hat dann neue Auflage draus zu machen, vielleicht auch gerade mit meinen Sonderwünschen für die limitierte Edition, das wäre der Wahnsinn, natürlich das auch gerne, also ja. Da sage ich auch nicht. Okay, da da ich habe ja auch ähm ein Netzwerk und ein Repertoire und ich hoffe, dass ihr's jetzt hört. Sie hat ja auch einen eigenen Verlage, Cordellia Eule. Wenn du das jetzt hier hörst, Doch bitte einmal mit Andy, Feind in Verbindung. Sehr gerne. Sehr gerne, das wäre der Wahnsinn. Ja und was ich auch noch vergessen habe, was was man dieses Jahr noch erwarten darf ist ich mache mein eigenes Hörbuch zu meinem Buch, Das wird dieses Jahr noch im Laufe des Jahres veröffentlicht. Ja. Stark, sag aber nochmal dein Podcast heißt wie? Gedankengewitter inmitten meines Depressionstornados. Wie das Buch heißt, wie das Buch genau, der offizielle Podcast zum Buch, Saustark, auf allen Streaming Plattformen. Ja. Weltweit. Weltweit. Saustark. Ja. Andi. Ich würde jetzt noch stundenlang mit dir weiterreden aber wir sind jetzt so langsam am Ende. Wenn du magst ich es habe mir so viel Freude und Spaß gemacht äh gerne auch Teil zwei drei vier fünf bereit dazu. Saustark. Aber wir sind jetzt am Ende sozusagen und ich hoffe, wir konnten so ein Stück weit das Ganze beleuchten, abbilden. Ich weiß, in der Kürze der Zeit äh versuche ich mal so ein bisschen zu graben und an die Stellen, aber mir hat's wirklich Freude bereitet. Ich danke dir auf jeden Fall, dass wir so offen und ehrlich darüber gesprochen haben. Aber eins noch, zum Schluss, meine Gäste dürfen wollen, wie sie äh Schlusswort äh Wünsche, an die Zuhörer, was möchtest du noch sagen? Was möchte ich noch sagen? Äh seid nett zueinander, achtet aufeinander, jeder hat sein Päckchen zu tragen und man weiß nie, was der andere für eins trägt. Was für ein Schlusswort. Andi, ich sage dir ganz herzlichen Dank, dir alles Gute für deine Projekte hierbleiben in Kontakt. Alle relevanten Infos packe ich, Unter die Folgenbeschreibung von dir, dass man sich bei dir auch melden kann. Erinke das Ganze. Ich sage dir ganz herzlichen Dank, lieber Andy, Vielen Dank, ich habe zu danken. Hat mir auch sehr, sehr viel Spaß gemacht, Ich sage dir als Zuhörer vom Podcast. Von dieser Folge von Mann zu Mann herzlichen Dank, dass du zugehört hast und wir hören uns beim nächsten Mal. Cheers, dein Kino. Tschau. Werbung in eigener Sache. Von manch Mann gibt es jetzt auch als Verlag. Und ich, Tino, bin jetzt Autor und Verleger. Und ich habe ein neues Buch geschrieben. Ein Buch für dich als Mann. Aber auch für dich als Frau. Männer der neuen Zeit, ein Ratgeber. Was ist das? Männer der neuen Zeit ist ein Ratgeber, der sicher Männer richtet, die mit den herkömmlichen Geschlechterrollen nicht konform gehen wollen, In diesem Buch wird deutlich, dass die Einführung von Gleichberechtigung und Feminismus längst überfällig war und nun endlich auch für Männer positive Aspekte hat. Willst mehr über dieses Buch und mein Schaffen erfahren? Hol es dir auf iBooks, Amazon Kindle oder auch auf E-Publi. Vielen Dank.

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