#67 Lernen, Wachsen, Siegen - Der WEG zum ERFOLG mit (Christian Dümmler)
Entfalte dein Potenzial trotz der Herausforderungen des Alltags
28.04.2023 56 min Tino Hähnel - Begleiter und Impulsgeber für Männer
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Folge dreht sich alles um die Kunst der kontinuierlichen Ausbildung und Entwicklung – und wie du trotz der täglichen Herausforderungen deinen Weg zum Erfolg finden kannst.
Unser Gast, Christian Dümmler, ist ein Experte in Sachen persönliches Wachstum und lebenslanges Lernen. Er teilt mit uns, wie wichtig es ist, sich ständig weiterzubilden, neue Fähigkeiten zu entwickeln und mit den Widerständen des Lebens umzugehen. Gemeinsam erkunden wir, wie du deine Herausforderungen in Chancen verwandeln kannst.
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Transkript
Hallo und herzlich willkommen zu dieser neuen Folge von Mann zu Mann, der Podcast für Dein
Mann sein 2.0 von Tino und mit meinen Gästen.
Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Zuhören.
Es ist wieder soweit, Podcast-Time. Christian Dümmler sitzt mir gegenüber. Ich sage erstmal ein ganz herzliches Hallo, lieber
Christian. Er sitzt in seinem Büro. Im Hintergrund sehe ich schon, das siehst du denn auf YouTube,
hängt herzlich willkommen bei Christian Dümmler. Sieht mit einem Herz, sieht wunderschön aus.
Schaut es euch an. Ich sage erstmal Christian, herzlich, ja, andere Seite, Christian, aber
herzlich willkommen, lieber Christian. Schön, dass du bei mir im Podcast bist.
Hallo, grüß dich, Tino. Aber mein Firma heißt Chris Dümmler. Also, sagt Chris, das
Das sagt ja jeder. Christian sagt immer nur die Mama. Und deswegen ist das mal ganz gut.
Chris Stümmler. Gut. Dann machen wir es so. Alles gut. Passt. Los. Alles gut.
Gut. Dann wollen wir dir als Zuhörer auch sagen, worüber Chris und ich uns heute unterhalten wollen. Und zwar
ein sehr, sehr wichtiges Thema. Vielleicht bist du Auszubildender und sagst,
meine Ausbildung ist doof und ich hätte sie gerne anders. Und dafür ist Chris Experte
unter anderem. Und wir wollen uns heute über das Thema unterhalten, wie kann man Ausbildung wieder
stärken? Chris ist Trainer, Speaker, ist 40.000 Kilometer jährlich unterwegs in der Corona-Zeit,
mag das vielleicht anders gewesen sein. Und sein Credo, mindestens sechs Stunden am Tag täglich
lächeln, sagt er. Er hat 2000 Seminare abgehalten, ist Baujahr 1971, sieht dafür noch verdammt gut
aus siehst du im YouTube-Video. Er hat sich seine Haare gerade so nach hinten gemacht und von ihm,
oder er steht, ein Zitat auf deiner Website, Chris, von August Bebel. Und zwar, da steht,
Genies fallen nicht vom Himmel. Sie müssen Gelegenheit zur Ausbildung und Entwicklung
haben. Das finde ich saustark, weil jeden Tag kämpfen wir noch gegen die Zeit,
um unsere Aufgaben zu erledigen, du als Auszubildender.
Und es fühlt sich auch irgendwie an, dass einem da die Puste ausgeht und ich mir weiter weiß, um zu wissen.
Aber da gibt es eben halt Tipps und Tricks und es gibt Menschen, die das professionell machen und das ist Chris und der wird uns heute mehr darüber erzählen.
Chris, habe ich irgendwas vergessen? Nö, hast du nicht. Wobei, bei den Auszubildenden hapert es ein bisschen, weil die meisten bei mir eigentlich die Ausbilder sind.
Also für mich ist eigentlich, wenn du die Ausbildenden ansprichst, ist super, aber das.
Einzige, was die Auszubildenden mitbringen müssen, aus meiner Sicht, ist einfach Bock auf Lernen.
Und den Rest muss der Betrieb und vor allem die Ausbilder klären.
Und da setze ich eigentlich an und sage, okay, lasst uns als Betrieb, als Arbeitgeber mal
gucken, wie wir ein System bauen können, damit die Auszubildenden lernen können und,
Welche Experten und welche Menschen setze ich denn als Ausbilder ein und was bringen
die mit und was brauchen die für Möglichkeiten, damit Ausbildung stattfindet?
Das ist so mein Hauptkrito. Das ist natürlich dann auch wieder super für die Auszubildenden, wenn sie dann endlich
in ein System kommen, wo sie dann auch wirklich ihre Rolle, die Auszubildenden, die Lernenden
dann auch wirklich ausführen können.
Das ist so mein Hauptkrito. In der heutigen Zeit ist es ja schon ein bisschen schwieriger geworden mit der Ausbildung, aber
Da kommen wir ja gleich hin, aber lass uns ein bisschen einsteigen, damit wir so ein
bisschen einen Werdegang von dir auch mitkriegen, warum du das gerade heute machst, was du heute machst.
Ich glaube, da liegt so ganz viel verborgen.
Und ja, das kann ich mir gut vorstellen. Wie war es bei dir?
Wie war deine Kindheit, Jugend? Erzähl ein bisschen. Wie war es mit deinen Eltern?
Was hast du so erlebt?
Boah, also wie war meine Kindheit? Ich hatte ja Traumkindheit, muss man so wirklich sagen.
Ich habe da wirklich nichts. Ich bin in einem kleinen Ort groß geworden in der Fränkischen Schweiz.
Vielleicht werden viele kennen, das ist ein Top-Urlaubsgebiet, einer der größten Klettergebiete der Welt.
Wir haben hinterm Haus den ersten Kletterfelsen gehabt, den wir natürlich dann als Kinder und Jugendliche gemacht haben.
Die meiste Freizeit war draußen im Wald. Mein Opa hat einen Bauernhof gehabt.
War ich nicht im Wald, war ich dann am Bauernhof und das war der Spielplatz schlechthin.
Welche Gegend ist das?
Fränkische Schweiz, das ist so Nordbayern, das ist in Oberfrankentropen zwischen Nürnberg, Bamberg und Bayreuth.
Da ist es ein Naturpark, Fränkische Schweiz, ganz großes Tourismusgebiet, direkt gebürtig von Gösweinstein.
Wir haben eine, so wie man sich als Kind eine mittelalterliche Burg vorstellt, die steht
bei uns auf dem Felsen. Wir haben da eine große Kirche von Balthasar Neumann.
Barocke Basilika. Bei uns kamen wie viele tausend Wallfahrer im Jahr. Dann die Touristen und Höhlen,
Wälder. Also das war Traumspielplatz. Schlechthin, die Natur ist der Hammer. Deswegen kann ich sagen,
Schule, Hausaufgaben schnell, war Nebensache. Und dann möglichst viel raus mit den Freunden,
mit den Kumpels. Raus in den Wald, auf den Bauernhof, mit den Tieren, Bulldog fahren mit
Mit acht, das erste, darf ich ja gar nicht laut sagen, aber dann wirklich mit dem Bulldog
dann schon unterwegs gewesen.
Es war einfach super, schöne Kindheit.
Stark. Stark. Also da hört man ja schon so ein bisschen raus, dass du ausgebildet worden bist, auf
deine Stärken eben halt darauf zu vertrauen, dass alles richtig ist.
Also eben gehört alles her.
Wir haben ja wirklich die Freiheiten auch bekommen von unseren Eltern.
Weg, die wussten nicht, wo wir sind. Wir mussten zu einer gewissen Uhrzeit wieder zu Hause sein. Und wehe nicht, aber,
ansonsten, was wir da draußen gemacht haben,
haben doch die wenigsten gewusst. Und wie weit wir mit den Fahrrädern unterwegs waren und wo wir überall Löcher gegraben oder auch nicht gegraben und gezeltet und,
Obstbäume geleert haben, die uns nicht gehört haben und so.
Einfach traumhafte Kindheit und Jugend. Das kann ich nicht anders sagen.
Okay, also da können wir einen Haken hinter machen.
Das ist alles sicher und safe. Das ist auch mal stark, von vielen hört man ja,
ich hatte eine ungute Kindheit. Das hört man hin und wieder.
Aber das darf auch gesagt werden. Ich hatte eine geile Kindheit.
Natürlich, ich kann auch nichts anderes sagen. Das wäre alles gelogen und huck-huck,
wenn ich jetzt ein Problem finden würde, wo es keins ist.
Natürlich in der Pubertät ist man mit manchen Entscheidungen der Eltern nicht einverstanden.
Ja, aber das ist jedes. Aber da draus ein Problem machen?
Nee, im Gegenteil. Ich glaube, an dieser Reibung wächst man ja auch.
Und findet neue Argumente.
Und muss auch neu argumentieren. Wie gesagt, ich kann da auch an nichts Negatives denken.
Das ist auch stark.
Lass uns mal schauen, wir beide zusammen, wo jetzt eventuell für dich so geankert worden ist,
warum jetzt irgendwie so dieses Thema,
oder nicht irgendwie, aber dieses Thema Ausbildung und Stärken und gerade der Jugendlichen, aber auch die Unternehmer, die Unternehmen,
wo das bei dir irgendwie so angefangen hat, dass du vielleicht sagst,
hm, meine Ausbildung war schlecht oder die war gut, und ich hab da aber trotzdem noch Elemente oder Momente gefunden,
das könnte man noch besser machen.
Ja, mal ganz ehrlich, eigentlich bin ich zu dem Thema gekommen wie die Mutter zum Kind.
Irgendwann einfach mal drüber gestolpert.
Ich habe eigentlich von der Ausbildung her damit primär gar nichts zu tun gehabt.
Ich komme eigentlich aus einer Hilfsorganisationsstruktur. Ich habe lange Jahre im Rettungsdienst gearbeitet.
Das ist so meine große, ab Jugend, seit ich denken kann, war ich Mitglied beim Roten Kreuzen.
Familiär bedingt und bin damit groß geworden, habe dann auch Zivildienst gemacht, habe dann
wirklich dort meinen Bereich dann hauptamtlich gefunden im Rettungsdienst, habe während der
Schule schon eigentlich nebenher gearbeitet in einem Krankenhaus, habe einen Pflegediensthelfer
gemacht, komme aus diesem sozialpflegerischen Bereich und bin aber dann während der Rettungsdienstzeit
habe ich dann studiert und bin dann bei meinem Arbeitgeber in dieser Organisation in die
Ausbildung gewechselt. Ich war dann selber Ausbilder und habe dann relativ schnell die.
Ausbilder ausgebildet. Darüber natürlich ganz intensiv, diese ganze Struktur, habe
mich dann selbstständig gemacht und bin dann natürlich auch in die Ausbilder-der-Ausbilder-Schiene
eingestiegen für die Betriebe, also diesen klassischen ADA-Schein ausgebildet für die
IHK-Prüfungen, HWK-Prüfungen. Den braucht man ja in Deutschland, um überhaupt beruflicher
Ausbilder zu werden, braucht man diese pädagogische Qualifikation, diesen ADA-Schein. Und den habe
ich ausgebildet für eine Akademie. Und dann sind so die Ziele auseinandergegangen, wo ich
gemerkt habe, die Ausbilder, die bei mir in den Kursen sitzen, die brauchen was
anders, wie jetzt die Akademie ausbilden möchte.
Und dann habe ich mich da auch getrennt und habe das dann über meinen Namen auch gemacht.
Das dann für mich alleine gemacht und bin da natürlich ganz intensiv dann auch mit Betrieben in Kontakt gekommen.
Und auch gemerkt, ja gut, wenn die Ausbilder, die kommen in meine Kurse, um die Prüfung zu bestehen.
Und im deutschen System ist es so, einmal diese Prüfung und du hast das ein Leben lang.
Du brauchst keine Weiter- und keine Fortbildung mehr. Du machst einmal diese Prüfung.
Dazu müsstest du nicht mal einen Kurs machen, sondern du kannst dich in Deutschland sofort
für diese Prüfung anmelden.
Wenn es dir besteht, hast du die Qualifikation als Ausbilder, in jeden Beruf dann einzusteigen.
Und dass das nicht funktionieren kann und dass das nicht in einer veränderten wirtschaftlichen
und betrieblichen Situation nicht funktionieren kann, muss, glaube ich, jedem klar sein.
Aber da sind wieder die Kostenstrukturen natürlich das Wichtigste.
Kostet am wenigsten, ist schnell gemacht und hauptsache den Schein.
Damit kriege ich meine Lizenz und kann weiterhin im Betrieb Auszubildende einstellen. Ob die dort ausgebildet werden,
fragt kein Mensch mehr nach. Ob das Qualität im Hintergrund ist, fragt keiner mehr nach.
Und dazu, wenn ich dann zu der Entscheidung komme, das geht nicht.
Also wir müssen uns an die Betriebe, an die Führungskräfte wenden, dass die die
Ausbildung anders denken. Die müssen den Ausbildern erst mal Zeit
für Ausbildung gewähren. Wenn ein Ausbilder, betrieblicher Ausbilder, seine operative Tätigkeit,
zu 100 Prozent weitermacht, wann will er denn dann Zeit und Ressourcen investieren für,
Für einen neuen, zukünftigen Kollegen in der Ausbildung geht ja nicht.
Und das ist jetzt mein Hauptschwerpunkt, zu sagen, liebe Betriebe, kümmert euch um eure
Verantwortung, schafft wieder Werte, damit auch Menschen kommen können, weil ihr schreit nur die ganze Zeit.
Ich bin jetzt wirklich sehr spitz formuliert und vielleicht auch mit absichtlich ein bisschen
konträr formuliert, ihr müsst nicht nach Fachkräfte betteln und schreien, wir haben
keine mehr, wenn ihr sie nicht selber ausbildet.
Wo beißt sich da die Katze in den Schwanz?
Also lasst uns Werte schaffen für die Ausbildung. Strukturieren wir eure Strukturen in den Betrieben um, damit Ausbildungen stattfinden können.
Schafft Werte, damit jetzt auch junge Menschen sagen können,
boah, das ist aber interessant, da möchte ich hin, da habe ich eine Zukunft.
Die bieten wir auch eine Zukunft und ich weiß vom Beginn der Ausbildung,
was ich mit diesem Beruf, mit diesem Wissen, mit diesem Können,
können, mit diesen Kenntnissen und Fertigkeiten auch anstellen kann.
Und die lassen mich auch. Und ich bin nicht nur bei uns im Süddeutschen heißt der Stift oder der Azubi,
sondern ich bin ein wichtiger Bestandteil in dem Betrieb,
weil ich eine ganz wichtige Rolle habe, nämlich mich ausbilden zu lassen,
zu lernen, wie ich zukünftig als Fachkraft den Betrieb weiterentwickeln kann.
Das für mich auch wichtig ist, dass ich mich weiterentwickeln kann.
Und Chris, mir kommt da so die Frage, also hast du es ein bisschen erklärt.
Die ist dann eben halt in dieser Ausbilder-Ausbildung eben halt aufgefallen, dass das Miteinander,
was vom Staat oder vom Gesetzgeber oder von der Politik irgendwie nicht zusammenpasst.
Bist du trotzdem der Meinung, dass du dadurch ein Defizit, wenn das dein Wort ist, dass
du ein Defizit erkannt hast, im Sinne von, so wie ich jetzt deine Kindheit so ein bisschen
Revue passieren lasse, wie du gelebt hast, eben halt mit dieser Freiheit, dass du vielleicht
bei diesen Ausbildungssachen eine Unfreiheit gemerkt hast und dass das dafür sorgt, dass,
du sagst, naja, du möchtest, dass die Menschen mehr freier sind und auch eben halt ein bisschen
mehr links und rechts schauen. Kommt das eher da so ein bisschen her?
Das ist jetzt eine ganz schwierige Frage. Ich meine, zu jeder Freiheit können Grenzen. Also,
du kannst nur dann frei sein, wenn du weißt, wo links und rechts ist. Und also war jetzt nicht
ganz einverstanden. Ich glaube, vom Start, wenn ich jetzt das Berufsausbildungsgesetz und so dann
mir anschaue. Auch die AIVO-Ordnung, also diese Ausbildungseignungsverordnung, auf das da alles
aufgebaut ist, finde ich, da sind wir sehr einzigartig auf der Welt. Wir werden vom Ausland
auch sehr beneidet für diese Strukturen, die hier geschaffen worden sind. Hier Nachwahrheiten,
Also Vergleichbarkeiten, Qualitätsstufen, die zwar so schön formuliert sind.
Aber nicht gelebt werden. Und jetzt, wenn du sagst, die Menschen sollen freier in der Ausbildung sein,
ja, kann ich mitgehen, aber zu jeder Freiheit gehören Grenzen.
Und das ist wieder Aufgabe der Führungskraft, hier Grenzen zu definieren,
in dem sich jeder Mitarbeiter oder jetzt in dem Fallbeispiel dann auch Auszubildende
natürlich frei bewegen können, weil sie die Konsequenzen kennen.
Wenn ich weiß, wo es hingeht, wenn ich weiß, was passiert, wenn ich es erreicht habe oder auch nicht erreicht,
dann kann ich mich ja erst aus freiem Willen dafür entscheiden, dass ich das auch möchte.
Ich kriege allerdings eben halt mit, dass ja eben halt von den Führungskräften,
das für sie gefühlt, sag ich mal, sich schwer darstellt, jetzt Menschen an die Hand zu nehmen,
sie zu führen, zu lenken, zu leiten.
Vielleicht haben sie Angst, dass sie irgendwas falsch machen oder sie gehen in die Stare und sagen, das ist mir alles egal.
Ich möchte dafür keine Verantwortung übernehmen, weil sie es auch selbst für sich nicht gelernt haben.
Und wie wollen sie denn andere in Verantwortung, in Beitrag sein, sie in Eigenverantwortung zu bringen?
Und dann kommt ja das Thema, warum sollte man Ausbildung überhaupt stärken?
Und was soll denn überhaupt eine starke Ausbildung für eine Chance darstellen?
Das sind ja so die Themen, und gerade was Qualität betrifft.
Ich glaube, das fehlt ja komplett.
So, und da setzt ihr an. Ich möchte jetzt nicht komplett sagen.
Wir haben auch wirklich tolle Systeme und tolle Betriebe, wo es wirklich toll funktioniert.
Aber wenn ich meine Augen aufmache, lehne ich mich vielleicht jetzt wirklich weit aus dem Fenster,
aber ich sag mal, 60 Prozent, da funktioniert es genauso, wie es das du gerade erklärt hast.
Kann ich komplett unterschreiben, was du gesagt hast. so. Entweder ich will es nicht, ich kann es nicht oder ich weiß nicht, wie es funktioniert. Und
damit lasse ich die Finger weg. Ich möchte ja niemandem was Schlechtes. Aber es tut mir ja leid.
Irgendwo muss es ja Konsequenzen geben. Wenn ich jemanden ausbilde, sprechen wir ja hier von
Veränderung. Und jede Veränderung braucht Zeit und braucht jemanden, der vielleicht begleitet,
der weiß, wie es funktioniert, und mir erklären kann, hey, jetzt wird es ein wenig schwieriger,
jetzt müssen wir uns ein bisschen anstrengen, oder jetzt kannst du auch mal ein wenig lockerer lassen,
weil wir die erste Hürde überstanden haben, der mir den Weg erklärt, der mir Sicherheit gibt
auf meinen Weg der Veränderung.
Das muss geführt und gelenkt werden. Wer soll es denn anders tun?
Genau. Und was machst du jetzt da, und wie machst du es?
Naja, was ich da mache, ist erst mal zu gucken, dass ich Führungskräfte erreiche und ihnen
mal den Gedankengang einer wertvollen Ausbildung näherbringen kann.
Das ist schon mal, ich sag mal, ein dickes Brett, was man bohren muss bei uns, weil irgendwie läuft's ja.
Also die Betriebe verdienen Geld, die haben Aufträge und irgendwie läuft's ja.
Im Umkehrschluss merken sie jetzt, oh, uns fehlen aber Facharbeiter, Fachkräfte, die
dann die Arbeit in den Betrieben machen müssen.
Also dieser ganz, was man jetzt ja fasziniert, Nachrichten und überall hört, Fachkräftemangel in Deutschland.
Ja, jetzt müssen wir uns aber fragen, woher kommt das denn? Ist das wirklich geburtensschwache Jahrgänge?
Okay, kann man nichts machen. Vor eineinhalb Jahren war über einen großen Verband der mittelständischen Wirtschaft
eine tolle Online-Veranstaltung, um mal zu gucken, wie unsere Ausbildung läuft.
Da war eine extra Online-Veranstaltung für Ausbildung.
Da waren top hochqualifizierte Menschen, Ausbildungsleiter, die sich wirklich darum kümmern, die tolle
Ideen haben, in ihren Betrieben auch die Freiheit haben, das umzusetzen.
Aber es waren auch andere Betriebe, wiederum ungefähr die 60 Prozent, wo es dann immer
geheißen hat, ja, die Auszubildenden, die ich bekomme, die kann ich ja gar nicht ausbilden,
denen fehlt ja Grundqualifikation.
Das heißt, die Schule ist schuld, dass wir keine hochqualifizierten Ausbilder mehr haben.
Ganz ehrlich, mag zum Teil stimmen, aber nur zum Teil.
Ja, wenn ich aber das Problem schon erkannt habe, dann kann ich entweder auf dem Problem
sitzenbleiben oder ich entdeckte oder finde für mich Lösungen und die ganze Innovationen,
die ganze Veränderungsschwung war immer aus der Wirtschaft heraus bei unserem System,
weil die Wirtschaft Verantwortung übernommen hat für ihre Tätigkeiten.
Und ich kann doch jetzt nicht sagen, ja, die anderen sind schuld, sollen sich die ändern,
dann heißt es für mich besser.
Das funktioniert nicht. Das heißt, ich muss in die Veränderung, man muss meine Strukturen schauen und gucken,
Was muss ich jetzt tun, damit ich dieses Problem entweder behebe oder aus, wie soll man sagen,
für mich bessere Strukturen schaffe?
Dann habe ich halt diese Auszubildenden, dann muss ich gucken, wie in meinem Ausbildungssystem
sehe ich die Kenntnisse und Fertigkeiten und Fähigkeiten zusätzlich bekommen.
Das heißt, ich brauche top und hochqualifiziertes Ausbildungspersonal.
Und deswegen müssen wir an die Ausbilder ran. Die brauchen Zeit, Ressourcen und Möglichkeiten.
Dann auch wieder aktiv in die Ausbildung reinzugehen, vorzuplanen, zu kontrollieren,
Konsequenzen aussprechen, Regeln feststellen, Grenzen für die Auszubildenden zu klären,
damit sie sich dort auch wieder freier bewegen können.
Und bist du der Meinung, auch das Fachwissen moderner rüberzubringen?
Über vielleicht Storytelling, also Geschichten erzählen, schmackhafter machen, Humor einbinden, lustiger.
Wären das so Sachen, wo du sagst, das wäre sehr interessant und das funktioniert,
dass der Ausbilder auch selbst eine Persönlichkeit wieder darstellt?
Also da müssen wir natürlich dann angucken, wie so Lernsystematiken stattfinden können.
Und da ist ja eigentlich einiges klar.
Also ich denke 50 Prozent könnte man mit Storytelling, mit kreativen Lernmethoden natürlich auch wieder weiterhelfen.
Das sind unsere Verluste im deutschen Schulsystem.
Ich spreche jetzt Links- und Rechtsdenker an in der Richtung.
Es gibt ja unser Gehirn, kann man ja mal in zwei Hälften aufteilen, linke und rechte
Gehirnhälfte. Die linke ist ja mehr für das Logische, Rationelle zuständig und die
rechte Gehirnhälfte eher für das Kreative und Spielerische. Und so jeder Mensch hat
seine Schwerpunktbildung ab der Kindheit, wo er seine Stärken auch hat, wo er schneller
lernt. Also ich höre immer sofort, wissen Sie, ich bin nicht so der Theoretiker, ich
bin eher der Praktiker. Ja, was heißt das für uns? Wird ja dann heißen, na klar, er ist mehr der
Rechtsdenker, da hat er seine Stärken, aber die Schule hat ihn nur auf links getrimmt und damit
hat er auch gelernt, das schafft er nicht so gut und da ist er schlecht. Und er hat es aber gelernt,
er ist schlechter. Und jeder Mensch weiß, wo er schlecht ist?
Ist nicht so seins, wollen wir nicht hin und lassen wir lieber.
Jeder Mensch möchte seine Stärken ausgebildet haben.
Und deswegen kann man nicht so pauschal sagen, ob es funktioniert oder nicht.
Ich muss mir meinen Auszubildenden immer individuell anzugucken.
Ist es jetzt einer, der eher kreativ ist, ja, dann muss ich meine Methoden dahin anpassen, damit der lernen kann.
Weil nur durch Erfolg und nur durch seine Stärken ausbauen, wird er sich entwickeln und sich verändern.
Bauen wir nur, vermindern wir nur seine Schwächen und dann wird der nie top werden, sondern
immer nur maximal bis zur Mitte gereichen, so gerade noch.
Ja, aber da wollen wir doch eigentlich nicht hin, wir wollen doch Spitzenkräfte und dementsprechend
müssen wir von jedem Menschen seine Stärken stärken und nicht nur seine Fehler minimieren.
Und dann muss ich mal individuell anschauen und nicht pauschal sagen, jetzt brauche ich
moderne Methoden. Ja, dann verlieren wir wieder die andere Hälfte, die vielleicht eher Linksdenker, die logisch
rationelle sind, die doch stark sind.
Und deswegen plädiere ich, schaut doch den Menschen persönlich an, individuell.
Nehmt euch Zeit für diesen Menschen. Lernt ihn kennen in der Richtung, wo hat er seine Stärken, wo hat er vielleicht auch
seine Schwächen.
Nur wenn er das kennenlernt und wenn ich seine Stärken stärke, wird er auch seine
Schwächen verbessern. Und nur so funktioniert es.
Aha. Okay, also das heißt, machen wir mal ein ganz konkretes,
konkretes, praktisches Beispiel.
Du kommst, du wirst gebucht in ein Unternehmen. Herr Chris Dümmle, helfen Sie uns bitte,
wir haben jetzt Ausbildende oder auch Auszubildende zu finden und
wie müssen wir damit umgehen als Auszubildende,
Ausbildungsleiter und dann wie machst du das? Also wie stärkst du auch die Ausbilder?
Also da müssen wir erst an die Führungskräfte ran. Die Führungskräfte müssen erst mal für sich wieder ...
Einen Wert generiert für den Betrieb, innerhalb des Betriebes.
Was wollen wir denn mit der Ausbildung erreichen?
Wollen wir wirklich nur billige Arbeitskräfte haben, die nebenher laufen,
die vielleicht glücklicherweise irgendwann die Prüfung schaffen?
Ich habe fast bei jedem zweiten Betrieb höre ich immer, wissen Sie, Herr Dümmler, Ausbildung beginnt doch erst wirklich nach der Ausbildung.
Wo man denkt, was soll jetzt der Satz? Also warum investiere ich drei Jahre Geld, Zeit, Nerven, Material in eine Ausbildung,
wo ich von vornherein weiß, es bringt nichts.
Ich muss ihn, wenn er angestellt ist, wenn er Fachkraft, also wenn er dann mal seinen
richtigen Job hat, erst wirklich ausbilden, damit er dann das übernehmen kann.
Wie viel Zeit verlieren wir?
Wie viel Motivation verlieren wir? Wie viel Geld verlieren wir da drin?
Das kostet der deutschen Wirtschaft Milliarden, wenn man das mal komplett umsetzt.
Also denkt's doch anders. Wenn dir schon laut Berufsbildungsgesetz, laut jeder Beruf, bestimmte Ausbildungsdauer
von zwei bis dreieinhalb Jahre, dann lasst uns die doch Zeit nutzen, die wirklich beplant,
zielgerichtet, qualitätsvoll, individuell für jeden Auszubildenden so zu gestalten,
dass er in diesen drei Jahren auch lernen kann.
Und laut Berufsbildungsgesetz § 14 ist jeder Ausbildende, sprich der Chef, auch dafür
verantwortlich, dass in diesem Jahr, in dieser Zeit, jeder Auszubildende auch ausgebildet wird.
Und wenn ich dann wiederum höre, die Prüfung ist das Ziel der Ausbildung, dann haben wir
es auch nicht verstanden.
Weil das Ziel der Ausbildung ist eigentlich, Fachkräfte zu entwickeln und nicht nur eine
Prüfung zu bestehen. Die Prüfung ist nur mal so eine kleine Zielkontrolle.
Das ist der Zieleinlauf.
Überqueren der Ziellinie, hoffentlich erfolgreich. Also gut, ich kann mich aber auch natürlich in die Vorgesetzten oder in die Ausbilder reinversetzen.
Rein aus menschlicher Sicht.
Grob haben wir ja festgestellt, dass sie es selbst auch noch nicht mitbekommen haben.
Und sie darin wieder zu stärken, dass sie sich wieder trauen können,
andere Menschen auszubilden, zu lenken, zu leiten, ihnen wieder so ein bisschen auch was
mit an die Hand zu geben, dass sie wieder vorangehen und sagen, doch, ich hab Bock
auf diesen jungen Menschen, dem was mitzugeben.
Ja, aber ich weiß nicht, ich tue mir immer schwer, Tino, zu sagen, Sie haben es ja selber
nicht gemacht, deswegen...
Nee, nee, mir geht's dabei um eine Opferhaltung. Nein, nein, nein. Ich meine, mir ging es jetzt darum, weil du ja gesagt hast, wir sind Menschen
und wir schauen jetzt individueller hin. Mir geht es darum zu sagen, das System ist immer,
nur vielleicht für eine Gruppe, aber das wird immer allen Gruppen übergestülpt. Da will ich
so ein bisschen hin. Das es individueller ist. Aber dann denken die meisten, wenn es individuell
ist, kostet mich das Ressourcen, Geld und so. Und das meine ich, weil du das tagtäglich mitkriegst
und das jetzt weiter entzehren.
Ja, natürlich kostet das. Das ist der Wahnsinn, aber das ist Investition in die Zukunft.
Darum geht's mir, weil du das jeden Tag mitkriegst. Der alte Satz heißt ja auch immer, Ausbildung kostet, aber rechnet sich.
Kommt bei viel. Ja, aber das ist Investition in die Zukunft. Und das ist jetzt wieder die Frage,
wieder diesen Wert zu entwickeln. Und was nichts kostet, ist nichts wert. In deutschem Sinne wieder
einer Ökonomie Aufwand, Nutzen. Und der Nutzen muss höher sein wie der Aufwand. Und der ist es
auch. Aber ich muss ja erst mal was investieren, damit wieder was zurückkommt. Und so ist es in
in der Ausbildung genauso. Wenn ich Fachkräfte brauche, muss ich sie richtig ausbilden. Und
dazu brauche ich hochqualifiziertes Personal und ich brauche Strukturen, in denen das möglich
ist, in denen das auch wieder wertvoll ist, ausgebildet zu werden. Weil ich das Ziel weiß,
weil ich die Chancen bekomme, weil ich weiß, wo meine Zukunft ist, weil mich da der Betrieb
eventuell unterstützt und nicht nur für den Betrieb da sein, sondern es geht jetzt auch darum,
wenn es gerade junge Menschen, ich möchte es auch nicht so sagen, weil es gibt mittlerweile.
Ja auch viel ältere, die sich in einer neuen Ausbildung probieren. Aber für einen jungen
Menschen muss das doch klar sein, was bringt es mir, wenn ich mich jetzt da einarbeite,
ein Leben lang eventuell in den Strukturen zu bleiben. Die denken ein bisschen anders,
Generation Y, Y, Z, wie die alle heißen, vollkommen egal. Aber die sind nicht immer
der Punkt zu sagen, ja, ich mache einmal in meinem Leben eine Ausbildung und dann war es das. Die
suchen sich eventuell sogar nach anderen Werten ihre Ausbildung und ihre Arbeitsweise aus und
sind nicht nur immer nur monetär zu fangen, sondern brauchen andere Werte im Hintergrund.
Und ich glaube, die kann jeder Betrieb auch leisten. Und wenn er einfach mal für sich nachdenkt,
warum möchte ich denn ausbilden? Sind es wirklich nur billige Arbeitskräfte in drei Jahren? Oder.
Will ich wirklich zukünftig wieder Fachkräfte haben, die meinen Betrieb weiterentwickeln,
weil sie über drei Jahre meine Werte, meine Ideen, meinen Corporate Identity auch mitbekommen haben,
die dann für den Betrieb auch wieder bereit sind, was zu tun, weil es ihnen selbst was bringt. Und,
das ist dann wieder Aufwand, Nutzen. Ah, okay. Aber dir ist denn auch wichtig,
nicht immer nur das Monetare zu sehen, also was bringt mir der Auszubildende, was habe ich davon
als Unternehmer, sondern dass es auch wieder mehr diese menschlichen Werte etablieren.
Ja, aber jetzt sind wir mal ehrlich. Im Arbeitswesen muss uns ganz klar sein,
sind wir alle austauschbar. Hier geht es um Kompetenzen, hier geht es um Fertigkeiten
und Kenntnisse. Menschlich, in Anführungszeichen, sind wir eigentlich austauschbar.
Wenn einer was besser kann, dann bekommt er die Rolle. Das ist eigentlich die Struktur, die im Hintergrund ist.
Und das ist ja auch wichtig, weil das normale Leben sollte doch bitte außerhalb der Arbeit stattfinden.
Ich habe einen Job, um mein Leben zu finanzieren.
Und wenn der Job mir noch Spaß macht und mir noch Werte vermittelt, die zu mir passen,
wo ich noch Motive befriedigen kann, Ziele für mich definieren kann in meinem Arbeitsleben,
ja dann sind wir ja schon in einem Paradies.
Aber primär soll das ganz klar sein, dass jeder Aufgabe übernommen hat und wir miteinander arbeiten.
Und diese Arbeit, Ziel und Vor definiert ist.
Und deswegen, ich möchte jetzt nicht so auf das Menschliche, dieses Informelle reingehen.
Wir müssen alle Freunde sein und uns alle gut verstehen oder sonstiges. Nein, das müssen wir nicht.
Wir müssen respektvoll, vertrauensvoll und wirklich anerkennend der gegenseitigen Rolle wiederum Wert geben.
Also ich nehme mal ein Beispiel. Ich komme ja aus ein bisschen dem Gesundheitsbereich und in der Gesellschaft ist jetzt ein Arzt,
ein Chefarzt eines Krankenhauses, der hat ein hohes Standing in der Gesellschaft.
Müsstest du mir da recht geben, Tino?
Hohen Status, ja. Ja, hat einen hohen Status. Die Putzfrau im Krankenhaus, hat die auch so einen hohen Status?
Aktuell nein, meiner persönlichen Meinung sollte aber auch, ist ein wichtiger Bestandteil.
Ja, sind wir wieder bei hätte, hätte, Fahrradkette. Sollte. Aber das ist ja genau der Punkt.
Wenn die Putzfrau nicht richtig putzt, kann der beste Chefarzt seinen Job nicht machen,
weil die hygienischen Bestimmungen nicht mehr da sind. Der könnte keine Krankheit mehr heilen, im Gegensatz.
Da würden mehr Krankheiten entstehen.
Warum hat jetzt die Putzfrau weniger Status wie der Chefarzt? Das wird spannend.
Können wir im Moment, Problem vielleicht erkannt, aber wir können im Moment die Gesellschaft nicht ändern.
Wir können aber die Strukturen soweit ändern, dass wir uns darauf verständigen, dass jede
berufliche Rolle seinen Wert kennt. Manche haben vielleicht kleinere Räder, manche sind größere Räder, aber nur wenn das Kleine
sich dreht, kann sich das Große drehen.
Aber auch wenn das Große sich nicht dreht, kann das Kleine auch nicht.
Jeder ist wichtig. und damit eine respektvolle, anerkannte Art und Weise mit den einzelnen Rollen im Berufsleben umzugehen.
Und damit können wir Motive befriedigen, damit können wir Anerkennung aussprechen,
damit können wir bestimmte Werte für den Menschen da wieder darlegen,
wo sie bereit sind, wieder was zu tun, weil sie ihre Rolle kennen.
Und damit aber auch in ihrem privaten Umfeld anders damit umzugehen.
Also da dreht sich ein bisschen die Katze in den Schwanz, wird vielleicht jetzt auch zu kompliziert, das schnell zu erklären.
Aber nur mal zu sagen, eigentlich geht es nicht darum, dass wir uns gut verstehen.
Wir müssen uns nur akzeptieren, nicht nur akzeptieren, sondern wirklich wertschätzen in der beruflichen Tätigkeit.
Aber das kann ich ja einem Menschensohn in der Ausbildung beibringen über drei Jahre hinweg,
damit er mit dieser Einstellung, mit dieser Gewohnheitsdenkweise auch in seinen zukünftigen Beruf einsteigt.
Und damit respektvoll mit allen umgeht, die in diesem betrieblichen Kontext natürlich
mit der Zusammenarbeit da sind.
Ja, absolut. Absolut. Richtig. Richtig. Und das ist zum Beispiel so ein Wert.
Wir müssen Führungskräfte definieren, vorleben und natürlich auch die Möglichkeit und Raum
schaffen, damit das dann auch ausgebildet werden kann.
Und was nimmst du aktuell jetzt in der Gesellschaft wahr? Wie ist gerade der Stand in den Unternehmen?
Du hast ja vorhin 60% gesagt, aber hast du da noch mal, ja ganz grob, aber hast du noch
mehr aus der Praxis richtige Beispiele, was kriegst du mit, verändert sich was, ist ein Wandel da?
Oder was wünschst du dir?
Wünschen tu ich mir viel, Tino. Aber was nehme ich mir wahr in der Richtung, das ist echt schwierig.
Ich nehme wahr, dass in Betrieben, Führung, gerade in so kleineren, mittleren Unternehmen, Führung teilweise
entweder anscheinend sehr schwierig ist oder selbst fast keinen Wert mehr hat.
Strukturen nicht kommuniziert werden, sondern absolut in Transparenz zu den einzelnen Rollen
stattfindet. Wenn es gut läuft, dann ist es darauf zu sehen, dass sich die Kolleginnen
und Kollegen so gut verstehen, dass die eigentlich schon wieder Rollenverschiebung haben, weil sie
nicht mehr formell, sondern eher informell arbeiten, damit auch in die Kommunikationsfalle,
gehen in die Richtung. Konflikte natürlich dann steigen. Und keine Führungskraft da dagegen was
tut. Entweder weil sie es selber nicht wahrnimmt, weil sie zu viel operativ tätig ist, zu wenig
Zeit für Führung hat oder eigentlich vielleicht auch selber gar nicht mehr weiß, was sie tun kann.
Und deswegen Systeme weiterfährt. Wohlwissenlich, dass es absolut konfliktbehaftet ist, um dann
eventuell sich von Kolleginnen und Mitarbeitern zu trennen, den Konflikt damit nicht beseitigen,
sondern nur mal aussitzen und irgendwie Angst haben, in die Veränderung zu gehen. Und ich
glaube, die Corona-Krise wäre jetzt die richtige Chance gewesen, wo alles ein bisschen runter
gefahren wäre, sich mal neue Gedanken zu machen. Wo wollen wir denn eigentlich hin? Haben wir denn
Ziele? Haben wir denn Werte? Haben wir ein Corporate Identity, das auch wieder Menschen
anspricht? Wie wir hier Strukturen klären können, um wieder Werte und Belohnungen hinzukriegen,
wo Menschen merken, das rentiert sich wieder, dort zu arbeiten.
Und das nehme ich eigentlich wahr, man hat sich Gedanken gemacht, aber man ist jetzt froh, dass die Corona-Krise vorbei ist und man macht so weiter wie vor der Krise.
Es gibt null Veränderungspotenzial und das kann zukünftig nicht weitergehen.
Da würde ich mir wünschen mehr Mut und vor allem, und jetzt kommt es vielleicht, ich weiß nicht, ob es da dran liegt, würde ich dich dann auch gerne selber noch fragen,
ich nehme vor, dass die meisten Menschen Angst haben, Fehler zu machen.
Damit natürlich sich die Chance auf Entwicklung weggeben. Weil, wie wir alle wissen, Fehler zu machen ist essentiell.
Ohne dem geht's nicht. Weil ich kann zwar nicht aus dem Fehler lernen,
aber ich kann aus der Korrekturenverbesserung des Fehlers lernen.
Und wenn ich denn selber mich nicht verbessern kann, ja, dann hole ich mir doch Hilfe.
Also es ist doch das stärkste Signal für jeden Menschen, wenn ich mir Hilfe hole.
Jeder erfolgreiche Mensch hat eine Armada an Helfern hinter sich,
weil er genau weiß, wo seine Stärken sind. Und das, was er nicht gut kann, ja, das macht für ihn ein
anderer, um weiterzuentwickeln. Und da hätte ich den Gedanken an die Führungskräfte. Mensch.
Hilfe holen ist stark. Das ist der Oberhammer. Zeig's deinem Betrieb und deinen Mitarbeitern,
dass du dir auch Fehler zutraust, aber du auf dem Weg der Verbesserung bist und du dir auch
Verbesserung holst. Und das würde ich mir wünschen, dass wir diesen Gedankengang viel
mehr in die Führung reinbekommen, weil dann wird es automatischer Wert. Und dann wird es auch
automatischer Wert in der Ausbildung, weil wir haben in der Ausbildung eine Rolle, die Fehler
zu machen hat, nämlich der Auszubildende. Weil der einfach noch nichts weiß und noch nichts kann,
und dafür ist er ja da, um sich zu entwickeln. Und wenn ich merke, dass meine Führung sich das
zutraut, dann ist das auch für jeden Auszubildenden, für jeden Mitarbeiter auch klar. Lass uns was tun,
Und wenn was nicht richtig ist, dann lass uns verbessern. Dann sind wir den ersten Schritt
schon weiter, weil wir haben den Fehler erkannt und wir können jetzt in die Verbesserung gehen.
Und wenn wir es selber nicht wissen, dann lass uns jemanden holen, der uns verbessert. Mensch,
wie stark ist das? Und ich glaube, Stärken stärken heißt damit, lasst euch Fehler zu.
Und tut was. Und wie viel in der Gesellschaft heißt es immer?
Ich weiß, es klappt sowieso nicht, dann lasst es mir lieber.
Und damit ist es das Schlimmste, was am Betrieb sein kann. Dafür, da merke ich schon, jetzt geht bei mir der Puls wieder hoch,
dafür brenne ich einfach diesen.
Das würde ich mir wünschen, endlich solche Gedankengänge zu haben.
Weil dann könnte man auch ganz anders arbeiten. Und dann wäre es nicht schlimm, wenn was nicht gleich am Anfang funktioniert.
Ist doch super.
Ja, die Fehlerkultur. Fehlerkultur kultivieren, einladen und ich denke, das hat auch meistens
so ein bisschen mit Schuld und Strafe irgendwie so ein Stück weit zu tun. Ich werde beschuldigt,
ich möchte nicht beschuldigt werden.
Wir sind doch nicht in der Kirche, Tino.
Ja, nein, aus Unternehmersicht und aus Führungskräfte heraus kann ich mir gut vorstellen, dass dort
auch, sag ich mal, ein Unbehagen herrscht oder vielleicht ein bisschen Angst das Ganze leitet,
da wieder als Mut einzuladen, wie du es auch richtig sagst.
Ja, aber Angst vor Strafe ist das Schlimmste, was im beruflichen Umfeld stattfinden kann. Also,
wenn ich im beruflichen Umfeld strafen muss, ja bitte, dann weder sind wir Mama, Papa unserer
Mitarbeiter und auch jeder weiß als Eltern, Strafe kann nur dann funktionieren, wenn es einen
Zusammenhang mit der Tat hat, uns erklärt und vorher transparent auch kommuniziert
worden ist, damit es die Kinder annehmen. Und da sprechen wir nicht von Strafe,
sondern von Konsequenz. Sind wir wieder in einem Anerkennungsschema. Wenn Kinder aus
Fehlern lernen dürfen, dann ist das eine große Anerkennung. Und da ist der größte Schub der
Entwicklung eines Menschheits. Aus Strafe kann ich mich nicht entwickeln. Strafe ist immer demütigend.
Und wer will sich schon demütigen lassen? Also ich nicht?
Ja, also mir kommt auch so ein Ausspruch, eine Strafe lehrt, was man nicht darf.
Sie lehrt leider nicht, was man stattdessen darf.
Strafe geht nur in die Vermeidungsstrategie. Ich glaube, es geht immer darum, der positive Ausdruck ist ja, was darf ich stattdessen?
Stärken, stärken, stärken, stärken.
Genau. Wie erlebst du es denn jetzt, wenn du unterwegs bist? Du wirst eingeladen.
So, Herr Dümmler, kommen Sie gerne. Und du arbeitest ja auch langfristig mit den Unternehmen zusammen.
Das kann auch schon mal bis zu einem Jahr dauern, 365 Tage, jetzt nicht 24-7.
Aber du kommst jetzt ins Unternehmen und da gibt es ja ein Vorher und ein Nachher, dass du noch ein bisschen mehr außer Praxis bist, weil wir ja dabei sind, was du erlebst.
Wir erleben durch sofort, wenn man mit ihnen arbeitet, ja klar, wenn man darüber nachdenkt, ist das ja alles richtig, ist ja super, da müssen wir unbedingt hin.
Also das ist der Wahnsinn, also ja los, lass uns loslaufen, aber jetzt nicht, weil jetzt müssen wir das machen, das machen, das machen, das machen.
Der Alltag, der frisst immer diese neuen Ideen wieder gut auf.
Das heißt, die Gewohnheit, also das ist echt spannend.
Und ich freue mich eigentlich schon über die kleinen Erfolge, weil ich weiß,
dass man eigentlich dran ist, einen Menschen seine Gewohnheiten zu ändern.
Und das ist eigentlich das Schlimmste, was man jemanden antun kann,
wenn er nicht selbst draufkommt, sondern nur extern mit.
Ratschlägen dann zu kommen und da kommt so alter Psychologensatz Ratschläge sind auch Schläge. Also deswegen braucht es seine Zeit und es muss immer wieder
gemacht werden. Und wenn die Menschen, die jetzt in Seminare oder in Coachings dann da sind und
die neue Idee mitnehmen und für sich das positiv gestalten.
Dann wäre es schöner oder würde ich mich freuen darüber, wenn ich teilweise die Menschen
längerfristiger begleiten dürfte auf ihren Weg der Veränderung, sprich auf den Weg ihrer
Gewohnheitsänderung und immer mal wieder so Impulse setzen kann oder einmal sagen kann,
hey, denk mal dran, wir haben das doch gesagt, du hast das positiv und du bleib dran.
Es dauert immer lange Veränderungen und jede Veränderung muss immer mit der Geschwindigkeit
der Schnecke betrachtet werden, damit es überhaupt wirklich effektiv umgesetzt werden kann.
Und deswegen freue ich mich über jeden längerfristigen Bereich.
Ist aber auch wieder der Wille, der Hintergrund, mit sich helfen zu lassen.
Aber oftmals merkt man auch, die Gewohnheit ist so stark, dass man dann doch immer wieder
ins Alte zurückfällt.
Weil das Alte, da kennt man sich aus, da hat man Erfolge eingefahren und das gibt einen
Sicherheit und Stabilität. Also ich darf jetzt mal ganz frech sein. Ich wohne in einer Gegend,
die sehr, sehr traditionell ist. Im tiefsten Oberbayern. Da gibt es einen Satz mit der
dreifachen Verneinung. Und das heißt immer so schön, sowas haben wir nur gornir nett gemacht.
Und das ist damit in Veränderung zu gehen oder in positive Bilder. Mensch, da dahinter steckt
eigentlich, wenn du nur mal aus deiner Komfortzone mal den Kopf rausstreckst und einfach nur mal
hinschaust, wirst du tolle Dinge entdecken, die dich viel weiter bringen könnten. Und ich begleite
dich dorthin. Das wäre der Oberhammer. Das ist aber wieder beim Wunsch von vorhin.
Ja, ich glaube auch so, das ist so dieses sich nicht vorzustellen, zu erleben zu können. Die
altere Struktur kenne ich, die besagt, ich mache im Monat 25.000 Euro Umsatz, meine Wegen. Aber
eigentlich könnten es 75.000 Euro sein. Und so dieses, naja, das kann ich mir nicht vorstellen
und dass man das noch höher machen kann und dass damit, wenn ich mehr verdiene, ich mir
zusätzlich Leute einstellen kann, die unterschiedliche Bereiche abdeckeln können und das Ganze
eben halt wohlfühlen und besser machen könnte.
Ich glaube, das ist so dieses, weil sie es eben halt noch nicht erlebt haben.
Aber wenn sie erst mal dieses geschnuppert haben mit diesem Unterschied, ich glaube,
dann sagen sie, oh Mensch, wieso habe ich das nicht schon früher gemacht?
Aber gut, eine dreifache Verneinung ist schon tief in den Köpfen dann drin.
Das ist schon Pfund. Ja, ist Pfund, ja.
Aber Tino, wenn du es dir jetzt so anschaust in den Social Media, wie viele Leute ploppen jetzt
hoch die Mindset bearbeiten. Jeder schreit um das englische Wort Mindset, geht ja nur um Einstellung.
Und wie viel wird jetzt ausgegeben im privaten oder im beruflichen Bereich, um seine Mindset zu ändern?
Also die Leute sind ja hungrig nach diesen Ideen.
Und jetzt wäre es aber spannend, und ich glaube, kannst du auch beantworten, wie viele schaffen wirklich die Veränderung?
Drei bis fünf Prozent.
Danke, ganz genau. Warum? Weil die Gewohnheit so stark ist.
Weil der Alltag so stark ist, diese Gewohnheit, das immer schon so gemacht zu haben, weil das erfolgreich bis dato war.
Aus dem bin ich ja geworden. Und die neue Idee ist vielleicht noch super.
Und wenn dann noch einer toll auf der Bühne steht und mich mit 80.000 Leuten motiviert und sagt Chakka und jeder schreit Chakka und ich kann über Kohlen laufen, dann ist das toll.
Dann ist das ein Erlebnis. Aber was passiert dann zu Hause?
Wer gibt mir dann den Tritt in den Hintern, zuhause endlich aus dem Sessel aufzustehen,
wenn ich meine Gewohnheit ganz stark in mich nicht in die Veränderung bekomme?
Also ich habe schon Verständnis, weil jede Veränderung ist wahnsinnig schwierig.
Wer da mehr drüber wissen will, sollte ganz dringend ein Buch lesen.
K-Man oder Karne-Man, so muss man sagen, Karne-Man, schnelles Denken, langsames Denken.
Absolut, das ist lebensveränderndes Buch, kann ich nur jedem dringend empfehlen.
Ich will jetzt keine Werbung machen, aber es geht genau darum, wo ich primär daran
arbeite, mit meinen Führungskräften, einfach zu sagen, ihr müsst eure Einstellung ändern.
Erst dann, und eure Gewohnheiten ändern, erst dann werden für andere Menschen Werte
geschaffen werden. Erst dann kann man wieder Vorbildfunktion, oder wie es lernpsychologisch heißt, Lernen
am Modell, stattfinden kann.
Dann kann ich auch vorausgehen, und wenn ich führe und vorausgehe, dann kann mir auch jemand folgen.
Ja, du hast ja auch so viele Menschen schon dabei betreut und begleitet und du kennst ja das Vorher
und Nachher, so dieses, dass sie sich unwohl gefühlt haben, dann wohl gefühlt haben. Also
wie hast du sie gesehen? Eingefallene Schultern, kein aufrechter Gang, solche Dinge, wo du sagst,
nachdem ich weggegangen bin, haben sie gestrahlt. Sie haben es dann wirklich verstanden, weil du
begleitest sie auch wirklich, nimmst sie auch in die Hand. Und es ist ja auch…
Ja, wenn ich gelassen werde, Tino, wenn ich gelassen werde.
Aber jetzt umso mehr, weil... Wir führen immer Seminar, die wollen das mal hören.
Dann machen wir ein bisschen Chaka Zulu und dann sind sie zwar begeistert, aber es passiert nichts.
Also manchmal wäre ich schon froh, wenn dann dieses Tritt-mich-Coaching öfters gebucht werden würde,
weil dann bin ich auch bereit, den in die Gewohnheit zu ändern.
Immer mal wieder alle paar Tage mal so einen Knuff mitzugeben und zu sagen,
hey, was haben wir besprochen? Denk mal dran, mach das! Braucht jeder Mensch sich Hilfe holen in der Veränderung?
Das wäre eigentlich der Oberhammer.
Ja klar, vielleicht steht dann so dieser finanzielle Rahmen dahinter, aber ich denke mal, dass
wenn ich mir den finanziellen Rahmen erlaube, mit dir zusammenzuarbeiten, ist das Investment,
was ich hinten rausbekomme, höher, als das, was ich bei dir ausgegeben habe.
Könnte ich mir sehr gut vorstellen. Also bitte. Man kann aber hier auch Zahlen benennen. Bitte, ja.
Also ich habe es jetzt noch nicht ausgerechnet, aber das wäre mal spannend, da bringst du mich echt auf eine gute Idee, das wäre mal wieder ein Verkaufsargument.
Wobei, ich will jetzt auch kein Verkaufsargument, aber natürlich gehe ich in die Veränderung und schaffe Strukturen,
damit auch meine Mitarbeiter mit in die Veränderung gehen können, weil ich ihnen Sicherheit dazu gebe.
Dann ist das erst mal ein Investment, der sich tätigen muss.
Aber das, was ich zukünftig dafür rauskomme, steht das überhaupt nicht in Frage.
Also bin ich fest überzeugt, würde ich sogar meine Haare dafür opfern.
Naja, die Investments tätigen wir alle ja tagtäglich, indem ich ein Investment betreiben muss.
Zum Beispiel, wenn ich ein Auto fahren möchte, muss ich das Investment betreiben, das mit Benzin zu füllen.
Also da gehe ich in Vorleistung, damit es mich 500 Kilometer weiter trägt.
Aber ganz ehrlich, wer denkt denn so, Dino? Wer denkt denn so? Auto ist ja da und die
laufenden Kosten. Wer denkt wirklich so, das als Investment? Weil ich brauche es ja,
ich muss ja, wenn ich am Land wohne, denke ich nicht, das ist ein Investment, dass ich jetzt
800 Kilometer weiter fahren kann, sondern ich brauche es ja.
Also, wer denkt schon so? Ja, also, ja, aber ich denke, deswegen habe ich dich auch eingeladen, weil, so wie du
ja zu mir gesagt hast, Timo, jetzt gerade dieses, das Thema des Mannseins im Sinne von,
dass wir Männer wieder für uns losgehen und du bietest eben dieses Angebot und dadurch
kann ein anderer Mann, andere Männer davon profitieren und dadurch wird es aus einem
Tropfen ein Rinnsaal, wird es ein See, wird es ein Meer und so ist es bei dir. So denke
ich eben halt. Noch sagst du, wer denkt so, aber ich denke, umso mehr du unterwegs bist
und da werden dann noch mehr 1000 Kilometer drauf kommen, umso mehr werden es umsetzen.
Also dafür arbeite ich ja, dafür stehe ich ja auch. Logisch, also das hoffe ich ja. Dafür
dann engagiere ich mich ja auch, damit das dann auch funktioniert, ja.
Ja, das merkt man dir auch an, also da bist du ja wirklich froh und sagst, hier geht mein Puls hoch.
Und ich glaube, aber die Brücke, weil wir sind jetzt schon langsam am Ende, ist, weil
ich dich ja auch um deine Kindheit gefragt habe.
Und da hast du, glaube ich, was vielleicht für dich auch Wichtiges gesagt ist, eben
halt, dass du, man hat dich machen lassen und du hast von anderen, deiner Mitschüler, Kumpels gelernt.
Gelernt und da ist es vielleicht so diese Freiheit, die aber auch teilweise mit Grenzen voneinander
lehren, dass jetzt in diesen Firmen, Unternehmen, diese Ausbildung, dass es das wieder dieses
Spielerische ist und das bedeutet halt, Fehler zu machen, hinzufallen, sich die Knie aufzuschrabbeln
und ich glaube, die Unternehmen bekommen dann wieder so ein bisschen dieses Feuer, diese
Leidenschaft, wieder spielen zu dürfen, Menschen auszubilden und ich hole mir Chris Dümmler.
Ich glaube, das ist es. Ja, ich finde es ein schönes Bild, was du gezeichnet hast.
Ich habe es nie auf meine Kindheit so bezogen, weil so tiefenpsychologisch wollte ich da auch gar nicht einsteigen.
Aber das, wo ich jetzt für mich auch dran denke, ist, ja, ich finde es eine coole Idee, zu sagen,
ja, seid wieder mehr wie Kinder.
Ich meine, hat ja mal ein ganz großer Religionsstifter auch gesagt,
also mehr wie Kinder zu sein, weil die ganz nah bei sich sind.
Die wissen sofort, was gut oder schlecht ist. Und wenn die hinfallen, stehen die wieder auf, tut weh,
wird ein bisschen drarar gemacht, aber dann ist es okay, dann probieren sie es wieder.
Und wie Erwachsene lernt, wir haben es dreimal nicht geschafft, also lassen wir es.
Und die Kinder probieren so lange, bis sie es können. Und das ist eigentlich der Punkt.
Und da kann ich mitgehen, wenn das dann wieder spielerisch ist, in der Freiheit,
wo ich dann auch sage, ja okay, fahre ich halt hin, ist nicht schlimm, stehe auf, Komm, schüttel dich.
Weiter geht's!
Alle sind schon mal gefallen und die Starken stehen einmal mehr auf, wie alle anderen und das ist genau der Punkt.
Genau, dieses strukturelle System, was ich glaube, deswegen, weil du gesagt hast, du bist drüber gestolpert und deswegen habe ich ja gefragt,
wieso bist du dieser Mensch geworden, warum du das beruflich machst und da, finde ich, erklärt sich das ganz gut.
Ja, also daher meine Idee, das Ganze. Alles gut, ja, kann ja mitgehen.
Chris, wo sagst du, was möchtest du jetzt noch ganz Wichtiges mit auf den Weg geben?
Was ist dir noch eine ganz wichtige Botschaft, Message? Oder du sagst, ist schon alles gesagt, oder hast noch ein Zitat, oder einen Witz?
Feel free!
Das davon alles bei mir im Podcast. Also dann bitte kauft mein Buch Ende April, da kommt mein Buch raus, da habe ich alles für Interesse gepasst.
Das ist ganz wichtig. ist noch nicht so ganz, aber irgendwas mit Mineshift-Ausbildung wird das wohl werden.
Okay.
Ist ganz spannend. Vielleicht teasert ja der Tino noch mal an, sobald's dann da ist,
damit man dann noch mal sagen kann, ey, jetzt ist das Buch da. Aber über Chris Dümmler findet
man's dann auf jeden Fall dann. Da ist alles noch mal zusammengepackt, was man haben kann.
Und vor allem wichtig, stärken, stärken und bleibt in der Veränderung. Das ist das,
was ich eigentlich sagen will.
Sau stark. Und wir sehen uns hoffentlich bald mal wieder, Herr Christian.
Ja, das hoffe ich doch, Tino. Da müssen wir ja mal von Mann zu Mann mal wieder reden.
Du hast ja bei mir, sag ich mal, noch ein Training oder so ein Wochenende am Lagerfeuer,
sagen wir es mal so offen. Da hat es ja ein Commitment gegeben. Ich kann mich gut daran
erinnern. Das fordere ich ein. Ich rufe dich an und dann hast du da zu sein und dann sitzen wir
Dann machen wir was schönes.
Auf jeden fall.
So machen wir das. Saustark. Ich bring meinen Bogen mit, auf jeden Fall. Sehr geil.
Also, ich schreibe auf jeden Fall deine Kontaktdaten mit in die Folgenbeschreibung rein, da kann
man sich dann bei dir melden.
Chris Dimmler und genau das Buch, ich hab mir schon eins vorbestellt beim Chris, mit
persönlicher Widmung, er hat es mir versprochen.
Und natürlich werde ich es im Nachgang, wenn es denn so weit raus ist und der Titel bekannt
ist, das nochmal im Nachgang in der Folgenbeschreibung ändern.
Ich natürlich tun und ich sage dir aber erstmal ganz herzlichen Dank für deine Zeit, dass du bei
mir im Podcast warst. Ja, dir danke, dass ich da sein durfte. Hat riesig Spaß gemacht, super,
ja. Danke dir. Ich sage dir vielen Dank, lieber Zuhörer und bis zum nächsten Mal beim Podcast
von Mann zu Mann und jetzt dir ganz viel Spaß draußen beim Wandern, auf der Joggingrunde,
Hunderunde, auf der Couch, was auch immer du gerade tust oder du sitzt gerade selbst am
Lagerfeuer. Ganz herzliche Grüße, dein Tino. Ciao. Werbung in eigener Sache.
Vom Mannsmann gibt es jetzt auch als Verlag. Und ich, Tino, bin jetzt Autor und Verleger.
Und ich habe ein neues Buch geschrieben. Ein Buch für dich als Mann, aber auch für dich als Frau.
Männer der neuen Zeit, ein Ratgeber. Was ist das? Männer der neuen Zeit ist ein Ratgeber,
der sich an Männer richtet, die mit den herkömmlichen Geschlechterrollen nicht
konform gehen wollen. In diesem Buch wird deutlich, dass die Einführung von
Gleichberechtigung und Feminismus längst überfällig war und nun endlich auch für
Männer positive Aspekte hat. Willst du mehr über dieses Buch und mein Schaffen
erfahren. Hol es dir auf iBooks, Amazon Kindle oder auch auf ePubly. Vielen Dank.
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