Von Mann zu Mann – Geschichten, die inspirieren Cover

Von Mann zu Mann – Geschichten, die inspirieren

Tino Hähnel - Begleiter und Impulsgeber für Männer
Since 02/2020 155 Episoden

39. Dürfen MÄNNER Emotionen zeigen?

Zu Gast bei den „Die 2 Apothekerinnen für alle Fälle"

28.10.2022 23 min eine Produktion von Dr. Stephanie Röhm & Ann-Katrin Kossendey-Koch und Stephan Torke

Zusammenfassung & Show Notes

✨Ein Indianer kennt keinen Schmerz. 

✨Wer von den Männern kennt diesen Spruch nicht zur Genüge. 
✨Doch was macht das mit den Männern 
und dürfen auch Männer Emotionen zeigen? 
✨Darum geht es in dieser Folge mit dem Männer-Experten Tino Hähnel, 
welcher bereits zum zweiten Mal unsere Apothekerinnen unterstützt. 

✨Freut euch auf spannende Einblicke mit den 
zwei Apothekerinnen für alle Fälle.

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✨Sonnige Grüße - Tino

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Sonnige Grüße Tino 👋🏼
EXPERTE und BERATER für MÄNNER

Transkript

Ural. Ein Indianer kennt keinen Schmerz. Dürfen Männer Emotionen zeigen? Herzlich willkommen bei dieser Gast! Folge Teil zwei von Mann zu Mann und die zwei Apothekerin für alle Fälle. Ich wurde wieder mal ein zweites Mal eingeladen von Dr. Stephanie Röhm und Annekatrin Koch. Und wer von den Männern kennt diesen Spruch nicht zu Genüge? Ein Indianer kennt keinen Schmerz. Doch was macht das mit den Männern? Und dürfen auch Männer Emotionen zeigen? Dies und viel mehr haben wir in dieser Folge besprochen. Hör gerne rein, Viel Spaß bei dieser Folge wünscht dir dein Tino. Zu sich zu stehen. Ist es. Hat es was mit der Identität zu tun? Mit Identität als Mann? Ja, absolut. Wissenschaft so was bei. Die zwei Apothekerinnen für alle. Fälle die Gesundheit mal anders gedacht wissen für jedermann. Das ist Infotainment pur. Hallo und herzlich willkommen zu einer wirklich spannenden neuen Folge von Die zwei Apothekerinnen für alle Fälle. Und ich freue mich ganz besonders, dass ich neben der wunderbaren Steffi, die mich hier anlächelt, noch in ein lächelndes Gesicht schauen darf. Und zwar ist der liebe Tino noch mal bei uns. Ja, und das ist ganz prima, weil er auch heute wieder ein eine ganz andere Sichtweise mitbringt auf ein Thema. Ja, und da freue ich mich ganz besonders drüber. Und sag erst mal Hallihallo zu euch beiden, ich hoffe, es geht euch gut. Hallo Kathrin, Hallo Tino, Ich freue mich auch als unser großer Männer Experte, dass wir uns heute noch mal den Männern ein bisschen tiefer widmen. Hallo ihr zwei! Steffi Hallo an Kathrin Ja, hallo, mir selbst. Ja, schön, dass ich ein zweites Mal hier sein darf. Unser Thema, was wir gerne heute mit dir mal besprechen möchten, ist. Es gibt ja auch bei den Männern bei den psychischen Erkrankungen eine Zunahme. Es ist ja unbestritten, dass nicht nur bei Frauen, sondern auch bei Männern wirklich psychische Erkrankungen auf dem Vormarsch sind. Burnout, Depressionen, Angststörungen. Also da gibt es ja ganz viele Dinge, die auch nicht nur Frauen betreffen, sondern auch Männer. Und wir haben das im Vorgespräch schon so ein bisschen davon von dir erfahren. Es gibt ja aus deiner Sicht da mal so ganz spannende Ursachen, die wir so aus der klassischen Pharmazie Medizin jetzt vielleicht nicht unbedingt als erstes mit auf dem Schirm haben, sondern ja, was wirklich die tiefere Ursache hinter diesen psychischen Erkrankungen sein könnte. Du hast da ja auch viel Erfahrung bis da sehr im Thema drin. Bring uns doch da mal auf den neuesten Stand, was deiner Meinung nach eine Ursache mit sein kann für psychische Erkrankungen bei Männern? Ja, sehr gerne. Also, was ich so festgestellt habe, in denen in der Männerarbeit. Ich komme aus der Männerarbeit. Für den einen oder anderen, der das jetzt nicht kennt. Da treffen sich Männer und teilen sich ja ihren Alltag mit. Ihre Erlebnisse aus dem Alltag können offen und ehrlich über die Dinge sprechen. Und unter anderem geht es dann auch hin und wieder über die inneren Zustände bei dem jeweiligen Mann, wo er sich mitteilen kann, wo er gehört wird, gesehen wird und wo er dann auch von dem anderen Mann oder von den anderen Männern dazu eine Stellung bekommt oder auch mal was hört, was er machen könnte, wie er es machen könnte, was den anderen geholfen hat und was so am meisten bei rumgekommen. Ist es wirklich das diese Thema Wut ist zum Beispiel gerade in diesen Männer kreisen Riesenthema Also da verbirgt sich so ganz viel dahinter. Das Thema Trauer, das ich, wenn ich als Mann oder wenn es mir nicht gelungen ist, das in der Öffentlichkeit zu zeigen, zuzulassen, dass ich das dann eher runter schlucke und ja, das Fass dann dementsprechend zum Überlaufen bringe. Und dieses Überlaufen ist dann meistens nach hinten raus durch die Ablenkung, Arbeit durch im Beruf, Berufung, Kumpels trinken gehen, Saufen, Fußball etc. pp. Meistens so ein Ausbrennen, Depression, Burnout, teilweise aber auch die Angstzustände oder vielleicht auch Panikattacken. Und indem wir das uns gegenseitig auch zeigen beibringen, haben wir ein besseres Verständnis für diese ganzen Themen. Das heißt dieses Unbewusste bewusst machen, dass wenn ich die Trauer, also das Weinen, Emotionale, Gefühlvolle zulasse, in Situationen, wo ich vielleicht eine Ein oder Stelle eben teilt, für mich meine Grenzen nicht wahren konnte oder die rüber gelaufen worden ist, dann dann geht es doch viel in die Aggression, in die Wut rein und da halt diesen ganzen Ausdruck zu verleihen. Ja, also das habe ich aus meiner persönlichen Erfahrung auch selbst mit Depression und Burnout erlebt. Es ist superschön und spannend, das hier mal zu hören. Wir hatten ja mal über die emotionale Gesundheit in einer früheren Podcastfolge gesprochen, wo wir einfach ganz klar ist, dass also zum einen natürlich der Geist und zum Zweiten einfach die Emotionen ganz viel krank machen und machen sind. Und wir haben in dem Podcast aber eben nicht gesprochen, dass es da große Unterschiede aufgrund des Images von zwischen Frauen und Männern zum Beispiel gibt. Aber es ist ja unbestritten, dass unterdrückte Emotionen oder eben fortwährende Emotionen, gerade Trauer, gerade Wut sich ganz massiv in Krankheitsbildern auch niederschlägt. In dem Fall ist es jetzt naheliegend und denkt man schnell an die psychischen Erkrankungen. Aber es gibt ja auch weitreichendere Sachen, was weiß ich. Plötzlicher Herztod, alle möglichen Herz Kreislauf Geschichten, die das Herz eben belasten sozusagen und und und und das geht. Ja der Leber, Darm, Leber. Darm, alles das geht ja wirklich weitreichend. Also da kann man ja manchmal, denke ich, immer fast noch froh sein, wenn es sich in so einer Depression niederschlägt, weil man dann zumindest wach wird. Und weil dann ist wirklich auch die naheliegende Ursache, geht Emotion zu Emotion und daran arbeitet superwichtig, weil das hat sich wirklich auch noch kaum geändert, individuell hinzugucken, gerade eben. Was sind die Männer? Warum sind die Männer so? Ich will nicht sagen unemotional. Das sind sie gar nicht, sondern sie wissen es nur nicht einzuordnen. Sie dürfen es nicht rauslassen, sie dürfen nicht drüber sprechen, Sie dürfen vielleicht nicht weinen. Also dürfen im Sinne von eben. Gesellschaft. Wird nicht Gesellschafts image, was da eben so dahinter steht und steckt. Und das ist ja. Es steckt ja ganz tief. Also sehr, sehr schön, diese Erfahrung hier mal zu hören. Und so geht das ja auch mit den ganzen Krankheiten. Bei den Männern. Sie trauen sich eben nicht, darüber zu sprechen. Und deswegen, warum besuchen Männer dann diesen Podcast? Oder siehst du, dass da auch immer mehr hingehen und das sie lernen, damit dann auch besser umzugehen? Dass sie manchmal vielleicht als stille Zuhörer dann lange sind, bis sie sich dann auch mal trauen? Oder woran liegt das, dass sie sich nicht trauen? Äh, dass sie sich nicht trauen, ist einfach auch bedingt. Wo wird Ihnen das abverlangt? Also Sie sind rein funktional ausgerichtet. Die meisten Männer, dem was leisten zu müssen, also sich leisten zu müssen im Beruf, Status gut aussehen. Viele Frauen haben Auto, haben Haus haben funktionieren, vielleicht eine Geliebte haben, da sollen sie wollen sie denn noch performen in der Sexualität? Überall hat das immer was mit Leistung, Perform usw zu tun. Und ich denke das sind so die Themen, dass ich im Außen ein Bild kreiere, wo ich zeige, was ich habe, im Außen aber nicht. Wie geht es mir denn im Inneren und darüber zu reden, das ist schon Wahnsinn. Also in diesen ich habe jetzt durfte auch mit einem netten Kollegen auch Podcast Kollegen Sebastian Schlenker sei hiermit herzlich gegrüßt, mach dein Ding sein Podcast sehr zu empfehlen. Macht auch Männerarbeit und der unter anderem auch was mit Väter und Söhne anbietet. Also ein riesen Spektrum ist da gibt auch und die Männer sich auf den Weg gemacht haben, weil sie erkennen irgendwas stimmt hier nicht. Hier stimmt was ganz gewaltig nicht und das kann für mich so nicht weitergehen. Ich gehe hier in Ablenkung, ich nehm Drogen, Alkohol, verkrieche mich in der Pornografie. In der Sexualität läuft es nicht. Ich merke, im Inneren stimmen viele Dinge nicht. Ich weiß nicht, woher es kommt. Es wurde mir nicht vorgelebt und schon gar nicht darüber zu reden. Und man merkt mir jetzt auch in der heutigen Folge hier bei euch, dass es meine absolute Leidenschaft ist, sprudelt aus mir gerade heraus. Da habt ihr einen richtig guten Punkt gefunden und ich danke euch jetzt schon mal für die Wertschätzung, dass ich das in eurem Raum hier ansprechen darf, weil es ist ein Gesundheits Podcast. So verstehe ich es bei euch beiden. Korrigiert mich gerne, aber es gibt ja auch um dieses Ich. Gesundheit bedeutet ja auch, mich im Inneren wohlzufühlen und für Männer ist das halt, die beobachten auch die Podcast. Acht Monate, zwölf Monate. Und dann melden sie sich und sagen Ja, ich hör dir schon zwölf Monate zu, okay? So zeigt sich jetzt erst ja alles nicht vorher für mich. Aber nicht getraut habe. Das heißt da ein Raum aufzumachen. Und dann kommen sie auch und sie sind bereit. Sie merken, hier stimmt was ganz gewaltig nicht. Sie merken.

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